Die Fahrpreise innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) werden zum 1. Januar 2009 um durchschnittlich 3,3 Prozent angehoben. Der Senat hat...

Die Fahrpreise innerhalb des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) werden zum 1. Januar 2009 um durchschnittlich 3,3 Prozent angehoben. Der Senat hat der Tarifanhebung gestern zugestimmt. Grund dafür sind laut HVV vor allem die gestiegenen Treibstoffpreise und Löhne.

Die Mehreinnahmen, nach Abendblatt-Informationen dürften diese bei rund 13,5 Millionen Euro in 2009 liegen, sollen die Kostendeckung der Verkehrsunternehmen und Angebotsverbesserungen ermöglichen: "Diese Tarifanhebung ermöglicht es den Verkehrsunternehmen auch, der steigenden Nachfrage mit einer Ausweitung ihrer Kapazitäten gerecht zu werden", sagte Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL). Der Umstieg auf Bus und Bahn lohne sich auf jeden Fall. "Er schont den Geldbeutel und die Umwelt", sagte Hajduk.

Eine gute Nachricht für die HVV-Kunden ist, dass zumindest die Kurzstreckenkarte für 1,30 Euro und die Nahbereichskarte für 1,65 Euro nicht angehoben werden. Begründung: Diese gelten als wichtige Einstiegsangebote für Neukunden. Die beliebte Großbereichs-Einzelfahrkarte soll vom 1. Januar 2009 an 2,70 Euro, anstatt wie bisher 2,60 Euro kosten (siehe Tabelle). Auch Senioren, Schüler, Studenten (ohne Semesterticket) und Auszubildende bleiben von der Tarifanhebung nicht verschont.

Wie berichtet, hatte der HVV zunächst eine durchschnittliche Tariferhöhung von 3,9 Prozent geplant, diese Forderung aber nach Gesprächen mit der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und Verkehrsexperten von CDU und GAL schließlich korrigiert. Die Fahrpreise wurden zuletzt Mitte 2007 um durchschnittlich 3,5 Prozent angehoben.