Bereits im Juli war Bürgermeister Ole von Beust (CDU) über die befürchtete Kostenexplosion bei der Elbphilharmonie informiert. Das ergibt sich aus...

Hamburg. Bereits im Juli war Bürgermeister Ole von Beust (CDU) über die befürchtete Kostenexplosion bei der Elbphilharmonie informiert. Das ergibt sich aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Thomas Böwer.

Erst Mitte September aber wurde der Chef der Realisierungsgesellschaft, Hartmut Wegener, entlassen - und die Einrichtung eines mit Experten besetzten "Bauausschusses" angekündigt. Zuvor war auch öffentlich bekannt geworden, dass der Bau der Elbphilharmonie die veranschlagten Kosten von 241,3 Millionen Euro wohl um mindestens 100 Millionen Euro übersteigen wird. Bis heute aber hat weder der Wegener-Nachfolger seinen Job angetreten, noch hat der Bauausschuss getagt. Der neue Aufsichtsratschef der Bau KG trat sein Amt erst vor wenigen Tagen an. Die SPD wirft dem Senat vor, "kopflos" zu agieren. Von Bauunternehmen heißt es, wenn es nicht bald Entscheidungen gebe, sei der erhoffte Eröffnungstermin im Herbst 2011 nur schwer zu halten.