Schon als Siebenjähriger hat er seine Mama in der Küche sanft beiseite geschoben, um selbst den Kochlöffel zu rühren. Und als andere Jungen am...

Schon als Siebenjähriger hat er seine Mama in der Küche sanft beiseite geschoben, um selbst den Kochlöffel zu rühren. Und als andere Jungen am Fahrrad schraubten, schob Thomas Jeche (40) lieber eigenen Kuchen in den Ofen. Kein Wunder, dass der gebürtige Sauerländer irgendwann eine Gastronomie-Laufbahn einschlug.

Doch der Weg zu seinem Bistro und Feinkostgeschäft in der HafenCity war lang. Jeche machte zunächst einige Umwege, bis er einer der neuen Pioniere in Hamburgs Neubaustadtteil wurde, wo sich jetzt schon eine quicklebendige Gastroszene entwickelt hat .

Nach dem Abi entschied er sich erst einmal für "etwas Solides", studierte BWL und kam so auch nach Hamburg. Danach arbeitete er bei einer Bank. Aber nur kurz, es war eher die bittere Vorspeise seines Berufsmenüs. "Ich hab erkannt, man muss das machen, was man am liebsten macht." Also wurde Jeche Gastronom und Besitzer eines kleinen Hotels an der Ostsee. Doch das alte Gebäude war teuer im Unterhalt. Nach einigen Jahren schaute er sich gemeinsam mit seinem Lebenspartner in Hamburg um und entschied sich für die HafenCity.

Von Anfang an mit Erfolg. An sieben Tagen steht er hier nun in seinem Laden, findet nur selten Erholung beim Schwimmen. Doch das störe ihn nicht, sagt er. Denn endlich kann er den ganzen Tag das tun, was er am liebsten macht: Kuchen backen zum Beispiel.