Geige, Gitarre oder Flöte: Ab dem Schuljahr 2009/10 sollen Hamburger Grundschüler die Chance bekommen, ein Instrument ihrer Wahl zu...

Geige, Gitarre oder Flöte: Ab dem Schuljahr 2009/10 sollen Hamburger Grundschüler die Chance bekommen, ein Instrument ihrer Wahl zu lernen.

Bildungssenatorin Christa Goetsch (GAL) wird das Projekt "Jedem Kind ein Instrument" umsetzen, das 2007 von der Kulturstiftung und dem Land Nordrhein-Westfalen initiiert worden war und dem nun mindestens fünf weitere Bundesländer, darunter Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hessen und das Saarland, folgen werden.

Mit dem Projekt soll die musikalische Breitenbildung in den Grundschulen ausgebaut werden. "Die Bildungsbehörde will damit die Freude am eigenen Musizieren, die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und die musischen Schwerpunkte der Schulen unterstützen", sagt Goetsch. Dazu würden zahlreiche Grundschulen ab dem nächsten Schuljahr damit beginnen, die Schüler der zweiten Klassen verschiedene Musikinstrumente ausprobieren zu lassen. Die Kinder wählten dann ein Instrument, das ihnen die Schule kostenlos leiht und das sie im dritten und vierten Schuljahr im wöchentlichen Gruppenunterricht erlernen können.

Der Unterricht soll durch Lehrkräfte von der Staatlichen Jugendmusikschule und durch das Klingende Mobil, dem Hamburger Konservatorium oder freiberufliche Lehrkräfte gestaltet werden.

In den komenden Wochen, so die Schulbehörde, erhalten alle Hamburger Grundschulen ein Schreiben, das sie zur Teilnahme am Projekt einlädt.

Tatsächlich in den Genuss der neuen musikalischen Erziehung kommen vorerst ein Viertel der Grundschulen - hierfür ist die Finanzierung durch Behördenmittel bis 2012 gesichert. Besonders Kinder aus sozial benachteiligten Stadtteilen sollen gefördert werden. Dieses wird bei der Schulauswahl berücksichtigt.