Die Leser des Hamburger Abendblatts plädieren mehrheitlich dafür, den Flughafen auch weiter “Flughafen“ zu nennen. Und nicht “Airport“. Bei der...

Die Leser des Hamburger Abendblatts plädieren mehrheitlich dafür, den Flughafen auch weiter "Flughafen" zu nennen. Und nicht "Airport". Bei der Internet-Abstimmung auf abendblatt.de stimmten bis gestern Abend um 19 Uhr mehr als 1800 Nutzer ab. Rund 60 Prozent der Leser wollen bei "Flughafen" bleiben, 40 Prozent sagen: Hamburg ist eine internationale Stadt und braucht einen "Airport".

Zudem gab es zahlreiche Kommentare, zum Teil unter Spitznamen. Hier eine kleine Auswahl der unterschiedlichen Stimmen:

Stefan : "Gibt es in Hamburg keine anderen Probleme? Der liebe Herr Hesse sollte sich als 'Verkehrsexperte' lieber um den Anschluss von Stadtteilen wie Osdorf und Bramfeld kümmern als mit solchen Nebensächlichkeiten. Außerdem hätte die liebe CDU bereits 2004 in ihrer Stadtentwicklungsbehörde einschreiten können."

Andreas Waibel : "Die Sprache ist Grundpfeiler einer Kultur, und Sprache ist ein Teil von Kultur. Das Nichtbenutzen von deutscher Sprache ist daher auch eine Unkultiviertheit. Schön, dass man englische Ausdrücke versteht - wenn man aber nicht mehr Deutsch kann, fehlt wohl etwas. Wie sollen Kinder eine Sprache lernen, wenn sie im Alltag gar nicht mehr vorkommt? Die Deutsche Bahn sollte sich raushalten oder sich umbenennen in 'German Railways'".

Claudia Jachenholz-Kreller : "Im Urlaub in Griechenland sind wir froh, dass die meisten Hinweisschilder in Landessprache (griechische Schrift!) UND auf Englisch ausgeschildert sind, sonst kämen wir nämlich nirgendwo an. Hamburg ist eine Weltstadt, warum also nicht ein internationales Schild?"

Jutta : "Die Bezeichnung Airport dient der allgemeinen Verständigung und stellt sicher, dass auch nicht Deutsch sprechende Menschen die Bezeichnung verstehen. Ob wir jedoch Bezeichnungen wie chillen, Port Authority u. a. brauchen, wage ich stark zu bezweifeln. Hier plädiere ich für das Deutsche."