Das städtische Wohnungsunternehmen Saga/GWG hat seit 2002 insgesamt 1839 Etagenwohnungen und Reihenhäuser verkauft. Doch zumindest den Verkauf von...

Das städtische Wohnungsunternehmen Saga/GWG hat seit 2002 insgesamt 1839 Etagenwohnungen und Reihenhäuser verkauft. Doch zumindest den Verkauf von einzelnen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern, die der Saga/GWG gehören, soll es nicht mehr geben. So steht es zumindest im Koalitionsvertrag von CDU und GAL.

Aber aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Ole Thorben Buschhüter geht hervor, dass das Unternehmen sich daran nicht hält: "Alleine im Mai und Juni hat die Saga/GWG ihren Mietern insgesamt 130 Wohnungen zum Kauf angeboten. Das verstößt eindeutig gegen den Koalitionsvertrag", sagt Buschhüter und fordert: "Der Senat muss dringend die weitere Zerstückelung des Wohnungsbestandes von Saga/ GWG stoppen."

Für den CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Jörg Hamann steht fest: "Die Saga sollte sich an die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag halten. Die Verkaufsangebote müssen überprüft werden."

Unterdessen beteuert Saga-Sprecher Carl Mario Spitzmüller: "Es gibt zu diesem Punkt noch keinen Beschluss unseres Aufsichtsrates. Daher halten wir unsere Verkaufsangebote weiterhin aufrecht."

Saga/GWG hat in Hamburg einen Bestand von mehr als 130 000 Wohnungen. Außerdem gehören dem Unternehmen 1600 Gewerbeimmobilien.