Die "Artemis" wurde 1900 bei der Werft Summers & Payne in Southampton gebaut. Sie ist wie viele der damaligen Yachten als "Yawl" mit Gaffelrigg getakelt - das heißt, der hintere Besanmast ist hinter dem Ruder angebracht. Beim Setzen der fast 500 Quadratmeter großen Segelfläche werden an diesem Mast zuerst die Segel hochgezogen, um das Schiff zu stabilisieren. Die gut 30 Meter lange Kreuzeryacht gilt als einzige in Deutschland erhaltene Großyacht aus der Wilhelminischen Epoche. Ursprünglich wurde das Schiff ohne Motor gefahren. Um in engen Häfen sicher manövrieren zu können, wurde bei der Restaurierung ein 260 PS starker Hilfsmotor eingebaut. Anders als früher können zudem die großen Winschen auch elektrisch betrieben werden. Das Schiff soll ab September im neuen Traditionsschiffhafen in der HafenCity liegen.