Gute Nachricht für alle Anwohner der A 7: Der Deckel kommt, denn das Bundesverkehrsministerium gibt deutlich mehr Geld für den Lärmschutz. Nach Abendblatt-Informationen ging gestern in der Stadtentwicklungsbehörde kurz vor 17 Uhr per Fax die Zusage aus dem Ministerium in Bonn ein. Demnach zahlt der Bund 400 Millionen Euro statt der bisher geplanten 250 Millionen. Nun sei man in der Lage, entlang der A 7 "technisch und optisch Lärmschutz in nie gekannter Qualität" umzusetzen, hieß es aus der Behörde.

Heute wird Stadtentwicklungssenator Axel Gedaschko (CDU) Details auf einer Pressekonferenz verkünden. Demnach ist eine Deckellösung an zwei Abschnitten geplant: in einem kürzeren Stück Höhe Bahrenfeld und einem längeren in Stellingen. Gleichzeitig wird die A 7 im ganzen Stadtgebiet ausgebaut: auf sechs beziehungsweise acht Spuren.

Die Planungen sind so weit fortgeschritten, dass Anfang des kommenden Jahres das Planfeststellungsverfahren beginnen kann. Experten gehen davon aus, dass es etwa ein Jahr dauern wird. Allerdings wird - wie bei Großprojekten üblich - mit zahlreichen Klagen gerechnet, die das Verfahren verzögern könnten.

Sollten alle Genehmigungen vorliegen, könnte (im Idealfall 2009) mit dem Bau begonnen werden. Insgesamt dürfte es rund viereinhalb Jahre dauern, bis der Autobahnbau inklusive des Lärmschutzes abgeschlossen sein wird.

Die Anwohner der sehr stark befahrenen A 7 kämpfen seit Jahrzehnten für besseren Lärmschutz entlang der Trasse.