Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) sorgte zuletzt Anfang des Jahres für Schlagzeilen. Damals war der Streit zwischen dem HTV und der Gesundheitsbehörde über die Kosten für die Betreuung von Fundtieren eskaliert. Grund dafür war eine Auflistung der durchschnittlichen täglichen Pflegekosten von Fundtieren, die der HTV der Behörde vorlegte und erstattet haben wollte. Nach der Liste sollte beispielsweise ein Hund am Tag 19,30 Euro kosten. Politiker und der Bund der Steuerzahler reagierten mit scharfer Kritik. Der HTV forderte damals für 2007 rund 1,9 Millionen "für die artgerechte Unterbringung, Versorgung und Behandlung von Fundtieren, Verwahr- und Beobachtungstieren". Nach langen Verhandlungen einigten sich HTV und Behörde: Der Verein erhält keinen Pauschalbetrag mehr von der Stadt, in 2006 waren das rund 1,6 Millionen Euro, sondern nur noch Geld für Tiere, die tatsächlich im Tierheim versorgt werden. Für einen Hund sind das beispielsweise 13 Euro pro Tag. Für die Nachtöffnung des Tierheims bezahlt die Stadt in diesem Jahr zusätzlich pauschal 60 000 Euro.