"Ich bin entsetzt, dass sich Herr Poggendorf die Wohnung auf Sylt unter den Nagel gerissen hat. Das wäre nicht in Gerds Sinne gewesen", sagt Renate Beckendorf. Die Diplom-Sozialpädagogin aus Marienthal kannte den Tierfreund seit mehr als 30 Jahren: "Gerd war ein toller Mensch und sehr tierlieb." Das war wohl auch der Grund dafür, dass der Designer sein Vermögen dem Hamburger Tierschutzverein vermachte. "Das ist ja auch in Ordnung. Aber wie Herr Poggendorf mit mir umgegangen ist, war sehr verletzend." Nach dem Tod von Gerd Rasch meldete sich Beckendorf bei Poggendorf und bat darum, "persönliche Gegenstände wie Fotoalben" aus der Hamburger Wohnung holen zu dürfen. Zunächst sagte ihr Poggendorf zu. Doch dann wurde die Wohnung geräumt, ohne dass Beckendorf diese noch mal betreten konnte: "Als ich Herrn Poggendorf dann wieder angerufen habe, hat er mich am Telefon barsch abgewiesen." Poggendorf dazu: "Der HTV verschenkt keine Gegenstände aus Erbschaften."