Kommentar

Eigentlich sollte die Wiederbelebung des Fernsehturm-Restaurants parlamentarische Chefsache in Hamburg werden. Auch der Bürgermeister selbst verkündete eine Renaissance dieses beliebten Ausflugsziels. Doch passiert ist nichts, selbst nach sechs Jahren gibt es keinerlei Hoffnung.

Was schade ist: Mit Oma und Opa auf den Fernsehturm, Kuchen satt und dann den Blick auf die Stadt erklärt zu bekommen ("Da hinten ist Hagenbeck, und dort wohnt Tante Gisela!") - viele Hamburger dürften noch lebendige Erinnerungen an das legendäre Dreh-Restaurant haben. Ihren eigenen Kindern können sie diesen fantastischen Blick nicht mehr zeigen. Gut, es mögen teure Investitionen notwendig sein. Doch das allein kann es nicht sein, warum selbst für eine Aussichtsplattform kein Betreiber gefunden wird.

In vielen anderen Städten funktioniert ein solcher Turm-Betrieb doch auch. Statt in schönster Hamburger Lage einfachen einen gigantischen Funkmast stehen zu haben, ist jetzt ein bisschen mehr Fantasie von der Telekom gefragt.