Margot Wolf, die Nachfolgerin von Holger Hanisch, und die etwa 40 ehrenamtlichen Mitarbeiter haben viele Zukunftspläne für die Begegnungsstätte an der Seewartenstraße. "Wir möchten wachsen, noch mehr soziale Dienstleistungen anbieten und damit die Wünsche von Holger Hanisch realisieren", sagt Wolf. Im Oktober führte sie ein Frühstücksangebot ein. Ab Januar wird das "CaFee mit Herz" als einzige Einrichtung auf dem Kiez auch sonntags und damit 365 Tage im Jahr geöffnet haben: "Ein armer Mensch hat schließlich immer Hunger." In den nächsten Jahren möchte man einen Schwerpunkt auf arme Familien legen und sich so den gesellschaftlichen Verhältnissen anpassen. Um das Beratungsangebot auch für Obdachlose zu erweitern, werden zusätzliche Sozialpädagogen benötigt, die sich ehrenamtlich engagieren. Weitere Vorhaben: Eine Hausaufgabenhilfe, der Einbau von Duschen, Vergrößerung der Kleiderkammer, kulturelle Angebote und gemeinschaftliche Aktionen, wie etwa Liederabende. Wegen zusätzlicher Räume stehe man noch mit der Stadt in Verhandlungen. Um die Finanzierung zu sichern, will sich die Begegnungsstätte verstärkt an Kaufleute und Stiftungen wenden. Wolfs Herzenswunsch: "Jetzt brennt eine Flamme. Ich möchte, dass ein Feuer entsteht." (Spenden an: Haspa Konto 1206/134304, BLZ 200 505 50)