Menschlich gesehen

"Ich brauche immer wieder neue Herausforderungen", sagt Kirsten S e i d e l. Gestern hat die 41-jährige eine besonders große hinter sich gebracht: In zehn Tagen schwamm sie für einen guten Zweck von ihrer Heimatstadt Dresden nach Hamburg. 550 Kilometer durch die Elbe.

Als sie in der HafenCity an Land ging, wartete dort schon Sohn Robert (22) und schloss sie in die Arme. Kirsten Seidel: "Während der zehn Tage habe ich besonders meine Familie vermisst, wir haben ein enges Verhältnis." Gemeinsam mit ihrem zweiten Sohn Florian lebt die Diplomingenieurin in einem Einfamilienhaus in Dresden. In der sächsischen Metropole widmet sie sich neben ihrer Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität auch dem heimischen Garten: "Das ist Entspannung pur." Daneben steht in der Freizeit viel Sport auf dem Programm. Joggen und Fahrradfahren gehören dazu - aber natürlich auch Schwimmen. Auf die Tour Dresden-Hamburg hat sie sich vor allem durch "mentales Training" vorbereitet: "Ich war nie eine Leistungsschwimmerin, habe erst vor ein paar Jahren mit den Langstrecken angefangen." Mit Erfolg: Im Juli 2004 etwa bezwang sie die Müritz "auf voller Länge", von Vipperow nach Waren.

Derzeit baut sich die Sächsin ein Segelboot - "für die nächste Herausforderung". Welche das sein wird? "Wird noch nicht verraten . . ."