Kommentar: Personalabbau bei Hamburgs Polizei

Die Sache ist im Grunde ganz einfach: Polizeibeamte gehören auf die Straße. Die sichtbare Präsenz erhöht das Sicherheitsgefühl der Bürger. Damit die Polizei ansprechbar ist, muß sie auch erreichbar sein - nicht nur auf der Straße, sondern auch in Kommissariaten. Das erfordert Personal.

Die SPD ist in Hamburg 2001 auch deswegen abgewählt worden, weil die Stadt unter der Verantwortung der Sozialdemokraten zur "Hauptstadt des Verbrechens" geworden war. Dem war massiver Personalabbau bei der Polizei vorausgegangen. Es ist das Verdienst der CDU-geführten Senate, die Kehrtwende durch Personalaufstockung eingeleitet zu haben. Hamburg führt nicht mehr die Negativ-Rangliste an.

Es ist ein Bruch mit der bisherigen Politik des Senats, wenn nun rund 150 Stellen bei der Polizei abgebaut und vier Polizeikommissariate geschlossen werden sollen. Innensenator Udo Nagel will wider besseres Wissen - und seine Zusage - gerade dort sparen, wo es die Bürger am meisten zu spüren bekommen.