Auch wenn viele Vermisste oft schnell zurückkehren, muss die Polizei jede Vermisstenanzeige ernst nehmen. Routinemäßig klären die Beamten zuerst mit einigen Fragen, wie ernst der Fall ist: Ist die vermisste Person schon öfter weg gewesen? Neigt die Person zu spontanen Entschlüssen? Gab es vorher Streit? Oftmals wird im Umfeld des Vermissten nach Hinweisen gesucht. "Die Alarmglocken klingeln bei uns natürlich, wenn es um ein Kind geht oder um eine Person mit Suizidabsichten", sagt die Hamburger Polizeisprecherin Ulrike Sweden. Bei vermissten Kindern wird oft ein erheblicher Fahndungsaufwand getrieben. Die Hamburger Polizei gründete für die Suche nach Hilal Ercan, die im Januar 1999, damals zehn Jahre alt, aus Lurup verschwand, eine Sonderkommission. Informationen sind im Internet zu lesen unter: - www.vermisste-kinder.de (Suchdienst), - www.zartbitter.de (gegen sexuellen Missbrauch) - www.safechild.org/program.htm (Schulungsprogramm).