Jetzt sind auch die Hamburger Grünen in den Europawahlkampf gestartet. Anders als die politische Konkurrenz wirbt die GAL in diesem Jahr aber nicht...

Jetzt sind auch die Hamburger Grünen in den Europawahlkampf gestartet. Anders als die politische Konkurrenz wirbt die GAL in diesem Jahr aber nicht mit einem eigenen Kandidaten für die Wahl am 7. Juli, sondern unterstützt die Bundesliste ihrer Partei.

"Wir sind sehr zufrieden mit den Kandidaten auf der Bundesliste", sagte GAL-Landeschefin Katharina Fegebank. Außerdem sei die Chance auf einen aussichtsreichen Listenplatz in diesem Jahr nicht sehr hoch gewesen. Es gebe aber Überlegungen, zum Beispiel Manuel Sarrazin für die nächste Europawahl als Kandidaten aufzubauen, so Fegebank.

Statt auf einen Personenwahlkampf setzen die Grünen diesmal auf einen "sehr stark themengebundenen" Wahlkampf. "Wir treten als die Europapartei in Deutschland an", sagte die Landeschefin. Es gehe darum, einen bunten und kreativen Wahlkampf zu machen, entlang dem grünen Programm "Green New Deal" zum Thema Wirtschafts- und Finanzkrise. Ein weiteres Thema sei die Umwelthauptstadt Hamburg, um einen Hamburgbezug in den Wahlkampf zu bringen. "Europa wird hier vor Ort gelebt. Das ist uns ganz wichtig zu zeigen", so Fegebank. Deshalb will die Partei den Menschen deutlich machen, wie Hamburg von Europa profitiere. Unterstützt werden die Hamburger Grünen dabei von vielen Gästen - allein neun Kandidaten der grünen Europaliste werden vor Ort sein. Gemeinsam mit Senator Till Steffen (GAL) wird zum Beispiel Barbara Lochbihler an einer Veranstaltung zum Thema Menschenrechte teilnehmen. Spitzenkandidat Reinhard Bütikofer wird auf Unternehmenstour gehen, und als Wahlkampfhöhepunkt kommt am 4. Juni Cem Özdemir in die Hansestadt. Den Auftakt machte gestern aber Europakandidat Sven Giegold. Das Abendblatt hat mit ihm gesprochen.