Mehr Pragmatismus "Harley Days droht das Aus: Zoll stellt sich quer", Hamburger Abendblatt, 28./29. März

FHH = Freie Harley-Stadt Hamburg? Da hat Hamburg seit 2003 eines der bedeutendsten Motorrad-Events der Welt und muss jedes Jahr um die Ausrichtung zittern. 60 000 Biker und 600 000 Schaulustige feiern seit Jahren überwiegend friedlich ihr Hobby. Andere Städte warten nur darauf, das Hamburg die Harley Days nicht ausrichtet, um so an das begehrte Event zu kommen. Wir haben zahlreiche Freunde, die jedes Jahr mit Begeisterung nach Hamburg kommen, um bei der Harley-Parade dabei zu sein. Sie haben für das Wochenende bereits Urlaub beantragt und Hotels gebucht. Da kann man sich nur der Meinung anschließen, dass man vom Zoll doch mehr Pragmatismus erwarten kann.

Markus Schmidt, Hamburg

Ein Ende haben Am besten wäre es, auch gleich den Motorradgottesdienst zu verbieten, damit dieser Wahnsinn ein Ende hat.

Rainer Cordes, per E-Mail

Schwarzer Peter Der Zoll muss sich querstellen, weil es die Gesetze so vorschreiben. Ich vermag es nicht zu glauben, dass die für die Vergabe der Flächen verantwortliche Wirtschaftsbehörde sowie das Bezirksamt Mitte diese gesetzlichen Vorschriften für den Freihafen nicht kennen. Dort versucht man vielmehr, der zum Bund gehörigen Zollverwaltung den Schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben, um die im schwarz-grünen Senat so ungeliebten Harley Days loszuwerden und so das Umwelt-Image der Stadt in der Welt nicht zu beschädigen. Es klingt wie Hohn, wenn ausgerechnet der GAL-Bezirkspolitiker Osterburg vom Zoll mehr Pragmatismus fordert. Wäre es nicht vielmehr auch Pragmatismus, das Geld der Harley-Fahrer einzunehmen und etwas Lärm und Abgase in der Stadt zu ertragen?

Günther Losse, Hamburg

Unfug beenden Es wäre sehr zu begrüßen, wenn dieser Unfug ein für alle Mal beendet würde. Hamburg schaltet das Licht aus, um die Umwelt zu schonen. Da würde die Zulassung der Harley-Tage wie die Faust aufs Auge passen.

Horst Zeck, per E-Mail

Ein Muss Das Treffen muss stattfinden. Die Biker tragen mit ihrem Aussehen und ihren Maschinen zur Belebung der Stadt bei.

Grit Kühne, per E-Mail


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