Hamburg plant das bundesweit härteste Gesetz gegen Glasflaschen auf der Straße. Es soll in Zukunft verhindern, dass Scherben und Flaschenhälse in...
Hamburg plant das bundesweit härteste Gesetz gegen Glasflaschen auf der Straße. Es soll in Zukunft verhindern, dass Scherben und Flaschenhälse in Deutschlands größtem Amüsierviertel - dem Kiez auf St. Pauli - von Betrunkenen als Waffen eingesetzt werden.
Der Vorstoß von Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus ist das Finale einer langen Reihe von Versuchen, das Problem zu lösen. Seit 2007 sind alle Ansätze, einen freiwilligen Verzicht auf den Verkauf von Glasflaschen durchzusetzen, gescheitert. Alle runden Tische haben nichts gebracht.
Der Aufschrei wird bei allen groß sein, die Getränke in Glasflaschen verkaufen. Doch das Gesetz ist eine Notfall-Maßnahme, denn die Glas-Attacken nehmen überhand. 157 Übergriffe allein im vergangenen Jahr sind ein wirkliches Sicherheitsproblem. Auch wenn friedliche Kiez-Besucher den Innensenator künftig als Spaßverderber bezeichnen - er zieht mit seiner Maßnahme in aller Konsequenz die richtige Notbremse.