Die GAL-Bürgerschaftsfraktion hat im Zusammenhang mit den Protesten gegen die geplante Ansiedlung eines Bordells an der Angerburger Straße...
Die GAL-Bürgerschaftsfraktion hat im Zusammenhang mit den Protesten gegen die geplante Ansiedlung eines Bordells an der Angerburger Straße (Wandsbek) ein Ende der Hetze gegen Sexarbeit gefordert: "Sexarbeit ist ein legales Gewerbe. Warum soll ein Bezirksamt ein Bordell verhindern, wenn es nach Recht und Gesetz betrieben wird?", sagte die frauenpolitische Sprecherin Nebahat Güclü. Die Wandsbeker Abgeordnete Christiane Blömeke ergänzte: "Die Doppelmoral, mit der argumentiert wird, ist unerträglich. Bordelle sind legaler Bestandteil unserer Gesellschaft und es nimmt niemand Schaden, wenn in einem Gewerbegebiet Frauen in einem Bordell ihre Dienste anbieten."
Wie berichtet, hatte das Bezirksamt für das geplante Etablissement im September einen Vorbescheid erteilt. Seit das bekannt wurde, gibt es heftige Proteste aus Bevölkerung und Politik. Erst am Mittwoch hatte die Bürgerinitiative "Wandsbek wehrt sich" im Bezirksamt 1000 Unterschriften gegen die Neuansiedlung von Bordellen abgegeben. Die Bezirksversammlung hatte erst vor Kurzem einen Antrag verabschiedet, mit dem das Bordell doch noch verhindert werden soll.