Wegen der Gefahr für Lokführer, ein Personenunglück zu verursachen, gibt es bei der Deutschen Bahn ein systematisches Betreuungskonzept. Dazu...

Wegen der Gefahr für Lokführer, ein Personenunglück zu verursachen, gibt es bei der Deutschen Bahn ein systematisches Betreuungskonzept. Dazu gehört, dass "psychische Erste Hilfe" von speziell ausgebildeten Angehörigen des Unternehmens geleistet wird. Der betroffene Lokführer wird noch am Unfallort betreut, dann auf seiner Tour abgelöst und nach Hause begleitet. Für die Weiterbetreuung stehen Betriebsärzte, Psychologen und Sozialarbeiter zur Verfügung. Der Betroffene wird ermutigt, die Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die psychologische Betreuung erfolgt in Form von Beratungsgesprächen, die ihren Schwerpunkt unter anderem darauf legen, den Lokführer zu entlasten, zu stabilisieren und bei der Bewältigung der Ereignisse zu unterstützen. Einige Betroffene können so bereits nach wenigen Tagen wieder ihren Dienst antreten. In fast zehn Prozent der Fälle beträgt die Dauer der Krankheit jedoch mehr als vier Wochen.