Auch nach stundenlanger Beratung hat die Regierungskommission aus Vertretern vier verschiedener Ministerien nicht entschieden, was mit den Piraten... Bilder von der Festnahme
Auch nach stundenlanger Beratung hat die Regierungskommission aus Vertretern vier verschiedener Ministerien nicht entschieden, was mit den Piraten geschehen soll, die auf der Fregatte "Rheinland-Pfalz" festgehalten werden. Die Hamburger Staatsanwaltschaft ermittelt unterdessen weiter. "Wir sind vorbereitet, wenn beschlossen werden sollte, dass sie nach Hamburg kommen", sagt Staatsanwaltschafts-Sprecher Wilhelm Möllers. Aus Kreisen der Kommission aus Vertretern der Ministerien für Inneres, Verteidigung, Justiz und Außenangelegenheiten heißt es, eine Überstellung in ein Drittland werde favorisiert. Zwar habe Deutschland im Gegensatz zu Frankreich und Großbritannien kein entsprechendes Abkommen getroffen. Ein Vertreter des Außenministeriums sagte gestern jedoch, ein solches Abkommen mit Kenia läge unterschriftsreif vor. Nach EU-Recht dürfen die Piraten, für die ein Zelt auf dem Deck der "Rheinland-Pfalz" aufgestellt wurde, zwölf Tage festgehalten werden. Dort werden sie rund um die Uhr bewacht.