“Ich kann mir vorstellen, dass wir den Mars 2027, spätestens aber 2035 betreten werden“, sagte der US-Astronaut Buzz Aldrin gestern in der...

"Ich kann mir vorstellen, dass wir den Mars 2027, spätestens aber 2035 betreten werden", sagte der US-Astronaut Buzz Aldrin gestern in der Fernsehsendung "Johannes B. Kerner". Wahrscheinlich werde man den Mars im Jahr 2031 erreichen, "dann bin ich 101 Jahre alt", sagt Aldrin und schmunzelt. Er war Mitglied der Apollo-11-Mannschaft, die am 21. Juli 1969 als erste auf dem Mond landete.

Berühmt wurde Aldrin als zweiter Mensch auf dem Mond. 30 Minuten, nachdem US-Astronauten Neil Armstrong den legendären Satz gesprochen hatte: "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit", setzte Aldrin seinen Fuß in den Mondstaub. In Hamburg weilte der rüstige Weltraum-Pionier, da er im Abaton-Kino die Premiere des Dokumentarfilms "Im Schatten des Mondes" besuchte. Er freue sich über das Interesse an diesem Film, so Aldrin, der 289 Stunden und 53 Minuten im All verbrachte - 472 Minuten sogar außerhalb seines Raumfahrzeuges. "Schließlich wollen wir in Zukunft mehr als die Raumstation. Wir wollen Erkundungen, Entdeckungen vornehmen. Dafür sollten wir zunächst einmal zu den Monden des Mars aufbrechen", riet der Raumfahrtingenieur, der sein Studium am Massachusetts Institute of Technology (MIT, Cambridge, USA) mit einer Doktorarbeit abschloss und so auch der erste promovierte Astronaut der Nasa wurde.

Der Mond habe ihn schon verändert, gestand er Kerner. "Es gab einen Augenblick da oben, wo ich mich zurückgelegt habe und die Erde sah." Da sei ihm der Gedanke gekommen, dass noch nie zuvor zwei Menschen so weit weg waren von der Erde "und trotzdem hörten und sahen uns mehr Menschen als jemals zuvor." Der Mond, so Buzz Aldrin, sei aber für ihn nur ein Schritt ins All gewesen. "Die Rückkehr zur Erde war, wie ich in meiner Biografie geschrieben habe, die Herausforderung."