1947 in Ost-Berlin geboren, zog Gunter Demnig (Foto) noch als Kind in den Westteil der Stadt, wo er an der Hochschule für Bildende Künste studierte.

1947 in Ost-Berlin geboren, zog Gunter Demnig (Foto) noch als Kind in den Westteil der Stadt, wo er an der Hochschule für Bildende Künste studierte. Nachdem er das Studium in Kassel fortgesetzt hatte, begann er seine künstlerische Laufbahn mit der Realisierung von Rauminstallationen und Performances. 1985 zog er nach Köln, wo er 1994 - zunächst noch ohne Genehmigung - die ersten Stolpersteine verlegte, die vor den letzten Wohnstätten an die verfolgten und deportierten Juden, Sinti und Roma, Sozialdemokraten, Kommunisten, Homosexuellen und Euthanasieopfer erinnern.

Inzwischen gibt es fast 17 000 dieser Gedenksteine in 300 Orten in Deutschland, aber auch in Österreich, Ungarn und den Niederlanden. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", heißt das Credo des Kölner Künstlers, der inzwischen weltweit bekannt geworden ist.