16.117 Läufer gehen am Sonntag beim 26. Haspa Marathon Hamburg an den Start. Hier finden Sie alle Informationen zu den besten Zuschauerplätzen

Hamburg. Die Zahl des Sonntages ist 16 117. So viele Läufer gehen beim 26. Haspa Marathon Hamburg an den Start. Die Jüngste ist 18, der Älteste 75. Eine halbe Million Zuschauer wird das Rennen wohl wieder verfolgen. Wer noch nicht weiß, von wo - hier finden Sie den perfekten Platz. Den, an dem sich die Läufer besonders quälen, den für Familien mit Kindern. Oder den für den schnellen Wechsel zum nächsten Aussichtspunkt.

Für Schadenfrohe

Es soll Menschen geben, die sich nur aus einem Grund seit Wochen auf den Hamburg Marathon freuen: Sie wollen die Läufer leiden sehen. Diese Spezies, zu der meist Passiv- Sportler und Profi-Fußballgucker gehören, trifft sich ausgerüstet mit Klappstühlen, Snacks und Bier an der Strecke, um den Läufern beim Schwitzen zuzusehen und sich dabei über die eigene Bequemlichkeit zu freuen. Manche haben sogar das Glück, direkt an der Strecke zu wohnen, und laden ihre Freunde zu einer genüsslichen "Grillen-während-die-da-unten-schuften-Party" auf ihren Balkon ein. Der von allen heiß ersehnte Höhepunkt ist dann der sogenannte "Lumpenwagen". Das Fahrzeug klaubt die nicht mehr lauffähigen Marathoni auf. Wer auf diese leicht sadistische Art des Zuschauens steht, der hat an diesen drei Stellen besonders gute Chancen, erschöpfte Sportler zu sehen:

1. Beginn Gleich nach dem Start kommt die erste Steigung. Auf den ersten fünf Kilometern der Strecke (Reeperbahn, Königstraße, Holländische Reihe und Bernadottestraße) geht es allmählich von 20 Metern auf 40 Meter über null. Danach geht es gut einen Kilometer leicht bergab bis auf 30 Meter über null. Aber wer denkt, damit sei das Schlimmste vorbei, liegt falsch. Denn entlang der Elbchaussee geht es gleich noch mal bergauf. Bei Kilometer 7,5 sind die Läufer dann wieder bei 40 Metern über null angelangt.

2. Mitte Die nächste große Steigung gibt es im Norden der Stadt, entlang der Fuhlsbüttler Straße und Hebebrandstraße bis zur Hebebrandbrücke. Ab Kilometer 23 geht es von 10 Meter über null auf 20 Meter über null.

3. Ende Besonders gemein wird es ab Kilometer 36, denn nun beginnt für viele der Schlusssprint. Hinzu kommt, dass die Strecke auf den letzten beiden Kilometer (Ende Rothenbaumchaussee bis Glacischaussee) wieder um 20 Höhenmeter ansteigt.

Für Spaßsuchende

An diesen Orten kommen Hobbyfotografen, Partyfreunde und Familien auf ihre Kosten.

1. Landungsbrücken Von hier, besonders von den etwas höher gelegenen Plätzen rund um die Bahnstation, hat man einen besonders schönen Blick auf die Marathoni. Denn diese kommen die leicht abschüssige Hafenstraße heruntergelaufen und sind so in der Masse besonders gut zu sehen.

2. Heiligengeistfeld Hier gibt es neben zahlreichen Imbissständen und der großen Party nach dem Lauf auch eine große Leinwand, auf der der Marathon live zu sehen ist. Außerdem gibt es ein besonderes Angebot für die Angehörigen der Läufer: Sie können über Name und Startnummer eines Teilnehmer herausfinden, wo der sich auf der Strecke gerade befindet.

3. Alsterglacis Wer Kinder hat, ist hier richtig. Auf dem Knirps-&-Co.-Familienfest der HanseMerkur gibt es ein Kasperletheater, einen Zauberclown, Kinderschminken, einen Rollerparcours - und für die größeren Kinder einen Skater-Park. Auch in der NDR Kinderwelt ist viel geboten. Der Nachwuchs kann sich mit zahlreichen Spielmöglichkeiten und Bastelaktionen beschäftigen, während Mama und Papa die Läufer anfeuern.

4. Eppendorfer Baum NDR-Moderator Christian Buhk und DJ Michael Wittig informieren hier über die Ereignisse auf der Laufstrecke und sorgen für Stimmung.

5. Beethovenstraße Neben Musik und Unterhaltung gibt es hier ein besonderes Andenken: Die Besucher können ihr persönliches Foto als Gast im "Hamburg Journal" oder im Studio von 90,3 machen lassen.

6. Ohlsdorf Am fast nördlichsten Punkt der Strecke, der Bahnstation Ohlsdorf, feuert NDR-Moderator Christopher Scheffelmeier die Läufer gemeinsam mit den Besuchern an.

Für Mehrfach-Gucker

Nur einmal im Jahr ist in Hamburg Marathonzeit. Deshalb wollen die Zuschauer so viel wie möglich von dem Lauf sehen. Immer an der gleichen Stelle zu stehen kann da schnell langweilig werden, wenn die Spitzengruppe vorbei ist und nur tröpfelweise ein paar Nachzügler unterwegs sind. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, die Marathoni häufiger zu sehen.

1. Gesamtstrecke Wer einen Läufer möglichst intensiv beim Marathon begleiten will, braucht ein Bahnticket. Nach dem Start am Heiligengeistfeld geht es zu Fuß ein paar Meter zur S-Bahn-Station Reeperbahn. Von dort fährt die Linie S 1 nach Ohlsdorf, den nördlichsten Punkt der Rundstrecke. Nachdem die Spitzenathleten, Freunde oder Familienmitglieder hier vorbeigelaufen sind, heißt es: zurück in die S-Bahn Richtung Reeperbahn. Von dort aus ist man schnell wieder am Ziel in der Glacischaussee.

2. Von Ost nach West Etwa auf der Hälfte der Strecke, ungefähr bei Kilometer 22, liegt die Saarlandstraße. Von hier aus sind es mit der Linie U 3 nur wenige Minuten bis zur Haltestelle Eppendorfer Baum, wo die Läufer nach 37 Kilometern vorbeikommen.

3. Zu Fuß Ohne Bahnticket ist es ebenfalls möglich, die Läufer zweimal vorüberziehen zu sehen. Denn die ersten zehn Kilometer der Strecke verlaufen in einer lang gezogenen, schmalen U-Form. Auf der zeitlich sicheren Seite sind alle, die nach dem Start am Heiligengeistfeld gleich die Helgoländer Allee hinunter zu den Landungsbrücken gehen.

4. Standorttreu Aber auch wer es bevorzugt, an Ort und Stelle zu bleiben, kann die Läufer zweimal sehen. Er muss nur den richtigen Standpunkt haben. Am östlichen Ende des Alsterglacis, dort wo die Kennedybrücke beginnt, kommen die Marathoni nämlich bei Kilometer 17 und 41 vorbei.

Hier wird gesperrt, der Verkehr umgeleitet; auf der Laufstrecke darf niemand parken.

Von 0 Uhr bis 22 Uhr:

Glacischaussee (Ziel) und die dortige Brücke für Fußgänger

Von 5 Uhr bis 11 Uhr:

Millerntordamm (Start) und Reeperbahn

Zwischen 8 Uhr und 15.30 Uhr:

Elbchaussee/Halbmondsweg Richtung Palmaille, Landungsbrücken, Wallringtunnel Ost, Saarlandstraße/Wiesendamm, Fuhlsbüttler Straße, Hebebrandstraße/ Rübenkamp, Bebelallee, Maienweg/Am Hasenberge, Alsterkrugchaussee/Maienweg, Rothenbaumchaussee/Klosterstern und Rothenbaumchaussee/Tesdorpfstraße

Persönlicher SMS-Service

Das Abendblatt bietet für alle Starter und deren Freunde, Bekannte und Familien wieder einen SMS-Dienst an. Damit erhalten Sie die aktuelle Zwischenzeit eines Läufers per SMS aufs Handy. Sobald ein Marathoni die Streckenpunkte 10 Kilometer, 20 Kilometer, Halbmarathon, 30 Kilometer, 40 Kilometer und das Ziel passiert, senden wir Ihnen eine Kurznachricht. Um immer auf dem Laufenden zu sein, schicken Sie eine SMS mit Keyword HAM MARATHON sowie der Startnummer des Läufers an Kurzwahl 32020. Nach der Bestellung erhalten Sie eine SMS, die Sie mit JA bestätigen.

Der Dienst kostet einmalig 3,99 Euro (zzgl. zwei Bestell-SMS) und wird der Mobilfunkrechnung belastet. Prepaid-Handys sollten über genug Guthaben verfügen!