36.000 Rhododendren blühen auf dem Ohlsdorfer Friedhof. 200 verschiedene Sorten sind zu bestaunen. Liebhaber reisen aus der ganzen Welt an.
Hamburg. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof blühen jetzt und in den nächsten Tagen fast alle der 36.000 Rhododendren. Sie zeigen in ihrer Blütenpracht die typischen Farben: Weiß, Weinrot, Violett oder auch Orange. In diesem Jahr blühen die Rosenbäume, wie der immergrüne Strauch aus dem Griechischen übersetzt heißt, wegen der warmen Witterung im Frühjahr besonders dicht und kräftig.
Insgesamt gibt es auf dem größten Parkfriedhof der Welt über 200 verschiedene Rhododendron-Sorten. Der Friedhof ist von 8 bis 21 Uhr geöffnet. Zur Rhododendronblüte kommen Blumenliebhabern regelmäßig von weit her nach Hamburg gereist.
Der Abendblatt-Tipp für Gärtner:
Wenn sich Knospen von Rhododendren nicht geöffnet haben und braun sind, sollten sie entfernt werden. Andernfalls bildet sich nach einiger Zeit auf den Knospen ein schwarzer, stachelartiger Pilz. Dieser Pilz wird durch die Rhododendronzikade übertragen und verbreitet. Die verfärbten Knospen sollten nicht auf dem Kompost, sondern im Hausmüll entsorgt werden.
Bei geschwächten Pflanzen ist eine Infektion vermutlich auch ohne Mitwirkung der Zikaden möglich. Vor allem Pflanzen an ungünstigen Standorten sind gefährdet. Die Zikaden selbst verursachen keinen direkten Schaden, jedoch entstehen bei der Eiablage kleine Verletzungen, die dem Pilz als Eintrittspforte dienen. Bei starkem Auftreten von Rhododendronzikaden ist es deshalb sinnvoll, diese im Sommer zu bekämpfen.