Die Themenliste der Innenministerkonferenz ist lang. So lang, dass an Ablenkung kaum zu denken sein dürfte, wenn die Minister der Länder sich ab Mittwochabend in Hamburg treffen. Doch die Zerstreuung soll trotz drängender Themen - von der wachsenden Gewalt gegen Polizeibeamte bis zum Rockerkrieg - nicht gar zu kurz kommen.
"Es ist Tradition, dass es auch ein Rahmenprogramm gibt", sagt Ralf Kunz, Sprecher der Innenbehörde. "Das wird selbstverständlich auch in Hamburg so sein." Viele Details über das Rahmenprogramm werde es allerdings aus Sicherheitsgründen im Voraus nicht geben, so Kunz. Klar ist, dass sich die beteiligten Minister am Mittwochabend, bevor die eigentliche Konferenz am Donnerstag beginnt, zum traditionellen Kaminabend treffen.
In den Gesprächen wird es weniger um Rotwein und Zigarren, sondern mehr um die Ziele gehen, die sich die Minister für die jeweiligen Themenbereiche gesteckt haben. Zusätzlich zu den Themen "Polizeigewalt" und "Rockerproblem" steht auch das Thema "Polizeieinsätze bei Fußballspielen" auf der Tagesordnung.
Neben dem Rathaus wird auch das Gästehaus des Senats und das Hotel Grand Elysée Schauplatz von Zusammenkünften unter strengen Sicherheitsvorkehrungen sein. Kunz: "Die Polizei ist vorbereitet." Eine exakte Lagebewertung soll heute oder morgen vorliegen.