Hamburg. Bundespolizisten trauen ihren Augen nicht, als sie in einen Rucksack von Verdächtigem schauen: Darin befinden sich Magneten im Wert von 200 Euro.
Im Bahnhof Altona hat ein 37 Jahre alter Mann am Montagnachmittag einfach nicht seine Finger von einem Verkaufsständer lassen können. Sage und schreibe 54 Magneten mit der Aufschrift „Moin Hamburg“ fanden Bundespolizisten in seinem Rucksack. Allesamt nicht bezahlt, versteht sich.
Gegen 16.20 Uhr wurde ein Kaufhausdetektiv des Buchladens, zu dem der Verkaufsständer mit der magischen Anziehungskraft für Langfinger gehört, auf den Mann aufmerksam und rief Beamte der nahen Bundespolizeiwache. Bei der anschließenden Untersuchung wurden die Polizisten schnell auf die Beute des mutmaßlichen Magnetdiebes mit einem Gesamtwert von knapp 200 Euro aufmerksam.
Bahnhof Altona: Was der Dieb mit den Magneten wollte, ist unklar
„Ob es sich bei dem mutmaßlichen ,Magnetdieb‘ um einen Souvenirjäger oder einen Hamburg-Fan handelt, konnte von der Bundespolizei nicht ermittelt werden, da der 37-Jährige keine sachdienlichen Hinweise mitteilen wollte“, heißt es weiter von Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens.
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Eindeutiger waren da die Konsequenzen für den 37-Jährigen: Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen des Verdachtes auf Diebstahl und ein Platzverweis für den Bahnhof Altona.