Hamburg. Busfahrer musste voll auf die Bremse treten, weil Autofahrer nicht aufpasste. Für Pendler wurde die Fahrt bei der Hitze zur Geduldsprobe.

Pendler, die bei dieser Hitze und diesen Temperaturen um die 30 Grad schnell nach Hause fahren wollten, um im Schatten noch ein kühles Getränk zu genießen, haben sich heute vermutlich geärgert – wenn sie denn mit dem Auto auf der Elbchaussee unterwegs waren. Denn dort stockte und stotterte es. Der Verkehr stadtauswärts staute sich etwa von der Kirche Jesu-Christi der Heiligen der Letzten Tage zurück bis zur Palmaille, also auf einer Länge von mehr als zwei Kilometern. Auf der Gegenfahrbahn in Richtung City sah es auch nicht besser aus. Am Abend dann Entwarnung: „Die Strecke ist frei“, hieß es von der Verkehrsleitzentrale gegen 19.10 Uhr auf Abendblatt-Anfrage.

Schuld an dem Dilemma war ein liegen gebliebener HVV-Bus, der Verkehr wurde zunächst wechselseitig an der Unfallstelle vorbeigeführt, so die Polizei. Auf Höhe der Elbchaussee 169 hatte ein HVV-Bus der Linie X86 nämlich gegen 16.45 Uhr eine Gefahrenbremsung durchführen müssen.

Verkehr Hamburg: Bei dieser Hitze! Stau auf der Elbchaussee nach Bus-Bremsung

Nach Angaben des polizeilichen Lagedienstes musste der Busfahrer so hart auf die Bremse treten, weil abrupt ein Auto vor ihm ausparkte und auf die Fahrbahn zurücksetzte. Durch den harten Stopp wurden zwei Fahrgäste in dem Bus verletzt, so die Feuerwehr auf Abendblatt-Anfrage. Ein Insasse sei rettungsdienstlich behandelt, eine Frau mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden.

Wie immer, wenn es nicht gut flutscht durch das Nadelöhr Elbchaussee, kollabierte der Verkehr nahezu vollständig, auch in den umliegenden Straßen, etwa der Bernadottestraße. Voran auf der Elbchaussee und vorbei an der Unfallstelle ging es zunächst nur im Schneckentempo.

Verkehrsstörungen auf der Elbchaussee? Ein Problem