Hamburg. Weil auf einer Fähre Qualm gemeldet wurde, eilen Dutzende Einsatzkräfte zum Anleger Dockland. Das hat Folgen für den Fährverkehr.
Rauch im Maschinenraum einer Hadag-Fähre hat am Dienstagvormittag einen Großeinsatz der Feuerwehr Hamburg ausgelöst. Wie ein Feuerwehrsprecher dem Abendblatt erklärte, war offenbar die Isolierung eines Abgasrohres verschmort.
Rund 16 Einheiten waren an der Van-der-Smissen-Straße in Hamburg-Altona angerückt, insgesamt etwa 50 Kräfte. „Wir haben sicherheitshalber alles mobilisiert, was dort zur Verfügung stand“, sagte ein Sprecher, „die ganze Armada“.
Hafen Hamburg: Rauch auf Hadag-Fähre – Großeinsatz der Feuerwehr
Am Hamburg Cruise Center Altona, genauer am Anleger Dockland, soll das Schiff „Reeperbahn“ liegen. Unter Atemschutz suchten Feuerwehrleute einen Weg durch den Qualm, um die Ursache zu begutachten. Mithilfe spezieller Geräte entlüftete die Feuerwehr den Maschinenraum.
Hadag Hamburg: Großeinsatz an der „Reeperbahn“ hat Auswirkungen auf Fährverkehr
Die „Reeperbahn“ war auf der Linie 62 unterwegs und gerade auf dem Weg von Finkenwerder in Richtung Landungsbrücken. Hadag-Sprecherin Constanze Salgues erklärte dem Abendblatt, dass sich zum Zeitpunkt des Feueralarms rund 65 Passagiere an Bord aufhielten. Aber: „Für die Fahrgäste bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr“, versicherte Salgues.
Am Anleger Neumühlen wurde die Fähre geordnet evakuiert, hieß es weiter. Der Vorfall sorgte für einige Einschränkungen im Fährverkehr: So fielen laut Salgues drei Fahrten auf der Linie 62 aus. Zudem wird es am späten Nachmittag auch Ausfälle auf der Linie 75 zwischen Landungsbrücken und Steinwerder geben, weil die „Reeperbahn“ dort eigentlich zum Einsatz gekommen wäre.
Feuerwehr Hamburg: Es ist der zweite Großeinsatz am Dienstag
Neben zahlreichen Fahrzeugen der frewilligen und Berufsfeuerwehr wurde auch das Feuerlöschboot „Westphal“ alarmiert. Im Einsatz waren Kleinboote und eines der beiden Mehrzweckschiffe der Retter. Gemeldet wurde der Rauch von der Nautischen Zentrale.
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Für die Hamburger Feuerwehr ist es der zweite große Einsatz an der Elbe am Dienstag. Gegen 5 Uhr war am Kalikai im Stadtteil Wilhelmsburg das Frachtschiff „Alster“ versunken. Im Laderaum befinden sich etwa 1400 Tonnen Kalisalz und rund 3500 Liter Diesel. Eine Ölsperre wurde vorsorglich ausgelegt.