Hamburg. Drei Fahrzeuge kollidieren am Donnerstag. Feuerwehr betreut weitere 53 Menschen vor Ort. Polizei beschlagnahmt einen Führerschein.
Dramatischer Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei im Hamburger Elbtunnel: Nach einem Unfall von drei Fahrzeugen sind nach bisherigen Informationen zwei Autos in Flammen aufgegangen und völlig ausgebrannt. Mindestens sechs Personen mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Auf der A7 gibt es am Donnerstagvormittag nach einer zeitweiligen Vollsperrung noch immer lange Staus.
Die Feuerwehr wurde gegen 9.30 Uhr in die erste der vier Elbtunnelröhren gerufen, nachdem zuvor mehrere Notrufe von Autofahrern eingegangen waren. Laut einer Polizeisprecherin waren drei Fahrzeuge mit sieben Personen in einen Auffahrunfall verwickelt, zwei Autos fingen kurz darauf Feuer. Es bildete sich dichter Rauch.
A7: Zwei Autos im Elbtunnel in Flammen – sechs Verletzte
In einem Wagen soll eine Familie mit drei Kindern gesessen haben. Warum die Fahrzeuge plötzlich in Brand gerieten, ist bisher unklar.
Nach Abendblatt-Informationen gab es zwei Kollisionen: Nach der ersten soll der Unfallverursacher weitergefahren sein und dann ein weiteres Fahrzeug gerammt haben. Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein des mutmaßlichen Unfallverursachers und ordnete die Entnahme einer Blutprobe an.
Der Elbtunnel wurde komplett gesperrt, die Retter richteten in der zweiten Röhre einen Sammelpunkt ein. Verletzte wurden durch die Türen zwischen den Röhren in den rauchfreien Bereich gebracht.
A7: Feuerwehr muss nach Brand 53 Personen aus Elbtunnel holen
Bei dem Unfall wurden sechs Personen leicht verletzt, sie wurden in Krankenhäuser gebracht. Weitere 53 Personen wurden von der Feuerwehr betreut und aus dem Tunnel geleitet. Das waren vor allem Autofahrer, die sich in unmittelbarer Nähe des Unfalls befanden, aber nicht direkt darin verwickelt waren.
Gegen 10.30 Uhr wurden die beiden Elbtunnelröhren gen Süden schrittweise wieder freigegeben. Die Röhren Richtung Norden blieben zunächst aber gesperrt. Unter anderem muss hier noch die Statik überprüft werden. Außerdem soll die Lüftung nach Abendblatt-Informationen zeitweilig ausgefallen sein.
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Auf der Autobahn bildeten sich Richtung Norden Staus auf bis zu zehn Kilometer Länge, Richtung Süden waren es rund sechs Kilometer.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 135 Kräften im Einsatz.