Hamburg. Bundespolizei fasst gleich mehrere gesuchte Männer. Am Bahnhof Altona beschwerte sich einer zuvor lautstark über Imbisspreise.

In den vergangenen Tagen ist es der Bundespolizei in Hamburg gelungen, gleich mehrere gesuchte Männer zu stellen. Einer war zuvor durch eine Nichtigkeit aufgefallen, ein anderer hatte in Altona lautstark auf sich aufmerksam gemacht und aggressiv Mitarbeiter bepöbelt. Mit Folgen.

Offenbar war der gesuchte 40-Jährige mit den Preisen eines Imbissrestaurants im Bahnhof Altona nicht einverstanden. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag mitteilte, hatte sich der Vorfall bereits am Montagmittag abgespielt. Gegen 14.20 Uhr trafen die Beamten auf den Mann, der sich demnach über die gestiegenen Preise des Restaurants aufregte, lautstark schrie und sich aggressiv gegenüber den Mitarbeitern zeigte.

Bundespolizei: Gesuchter Mann vom Arbeitgeber freigekauft

Auch als die Bundespolizisten den Mann ansprachen, habe er sich uneinsichtig gezeigt und weiter gepöbelt und die Ordnung gestört. Das hätte er mal lieber lassen sollen, denn eine Überprüfung der Personalien des Mannes ergab eine Ausschreibung zur Festnahme. „Der Gesuchte hatte bislang eine geforderte Geldstrafe von 1740 EUR nicht gezahlt und müsste jetzt noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 58 Tagen verbüßen“, erklärt Pressesprecher Woldemar Lieder.

Doch der 40-Jährige hat einen großzügigen Arbeitgeber. Denn der übernahm die Zahlung der Kaution von 1740 Euro nach einem Anruf. So kam der Gesuchte mit einem Platzverweis für den Bahnhof Altona davon.

Polizei Hamburg: Zigarette bringt 40-Jährigen ins Gefängnis

Ebenfalls am Montagmittag spielte sich am Bahnhof Harburg folgende Szene ab: Laut Bundespolizei war Beamten gegen 13.30 Uhr ein 38-Jähriger aufgefallen, der am Gleis 1 unerlaubt rauchte. Darauf angesprochen reagierte der Mann laut Bundespolizei uneinsichtig, eine Überprüfung ergab dann, eine Ausschreibung zur Festnahme wegen Erschleichen von Leistungen. Er hatte eine dafür verhängte Geldstrafe von 300 Euro bislang nicht gezahlt und muss jetzt noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 30 Tagen verbüßen. Diese Zigarette brachte ihn somit direkt in die Haftanstalt.

Mehr zum Thema

Beim dritten Fall war die Quattrostreife der „Allianz sicherer Hauptbahnhof“ erfolgreich. Sie kontrollierte am Dienstag um 12.25 Uhr einen 30-Jährigen im Hauptbahnhof, der zuvor durch sein Verhalten auf dem Südsteg aufgefallen war. Auch seine Überprüfung ergab, dass er zur Festnahme gesucht wird. „Der Mann wurde wegen sechs begangenen Straftaten (Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Erschleichen von Leistungen und Diebstahl) verurteilt“, berichtet Bundespolizei-Sprecher Lieder. Er hatte sowohl die geforderte Geldstrafe von 1390 Euro nicht gezahlt und muss jetzt noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 139 Tagen verbüßen. Auch er wanderte direkt ins Gefängnis.