Hamburg. Lkw fährt am Autobahndreieck Nordwest ins Stauende. 44-Jähriger stirbt. Aufräumarbeiten dauern an. Aber Vollsperrung ist aufgehoben.
In der Nacht zum Mittwoch ist es auf der Autobahn 7 zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Gegen 3.53 Uhr fuhr der Fahrer eines 7,5 Tonnen schweren Lkw in Höhe des Autobahndreiecks Hamburg-Nordwest auf ein Stauende auf.
Durch den Aufprall wurde ein weiterer Lkw auf einen davorstehenden Sattelauflieger gedrückt. „Dabei verklemmten sich die Fahrzeuge massiv ineinander“, so ein Pressesprecher der Feuerwehr Hamburg. Zwei Lkw-Fahrer wurden eingeklemmt. Ein 44 Jahre alter Fahrer starb noch an der Unfallstelle.
A7: Tödlicher Unfall in der Nacht, Polizei sucht Zeugen
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern laut Polizei an, die nun auch Zeugen sucht. Die A7 in Richtung Norden war bis Mittag für die Aufräumarbeiten und die Ermittlungen voll gesperrt. Eine Umleitung führte über die A23. Die Polizei regelte den Verkehr, um den bereits kilometerlangen Stau etwas abzumildern. Gegen 12.50 Uhr konnten dann laut Verkehrsleitzentrale zwei Fahrspuren Richtung Norden wieder freigegeben werden, die Unfallspur bleibt aber weiterhin für Reinigungsarbeiten gesperrt. Die Verkehrslage normalisiere sich langsam, so eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale.
Wie ein Sprecher der Polizei Hamburg auf Nachfrage erklärte, sei der Lkw aus noch ungeklärter Ursache auf das Stauende in der Nacht aufgefahren. Der Stau hatte sich aufgrund von Baustellentätigkeiten im Bereich des Schnelsen-Tunnels gebildet.
Tödlicher Unfall A7: 62 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg im Einsatz
Der 37 Jahre alte Lkw-Fahrer, der auf das Stauende auffuhr, ist laut Polizeiangaben leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der 41 Jahre alte Fahrer des dritten involvierten Lkw blieb unverletzt.
Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten den 37-Jährigen aus seinem zerstörten Fahrzeug befreien müssen. Auch der verstorbene Lkw-Fahrer wurde nach der Unfallaufnahme aus dem Wrack geborgen und in das Institut für Rechtsmedizin gebracht, so die Feuerwehr. Insgesamt waren 62 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die psychosoziale Betreuung von Beteiligten und Angehörigen.
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Für die Ermittlungen wurden auch Aufnahmen von der Unfallstelle mit einer Drohne gemacht. Zum Starten und Landen der Drohne musste laut Polizei zudem zeitweise eine Fahrbahn der A7 in Richtung Süden geperrt werden. Für die Unfallrekonstruktion zogen die Spezialisten des Verkehrsunfalldienstes einen Sachverständigen hinzu und setzten auch einen 3-D-Scanner zur Fotodokumentation ein.
Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können oder Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/428 65 67 89 oder einer Polizeidienststelle zu melden.