Altona. Arbeiten zur Verlängerung der Hamburger Veloroute 13 starten Mitte April. Was das für Radler, Fußgänger und Autofahrer bedeutet.
Radler in Altona-Nord können sich auf mehr Fahrkomfort und Sicherheit freuen. Denn am 17. April beginnen die Arbeiten zum Umbau der Gerichtstraße zur Fahrradstraße. Sie bildet dann einen Abschnitt der Veloroute 13 und eine Verbindung zur Veloroute 1.
Nach dem Umbau soll die Gerichtstraße an eine „Fahrradstraßen-Perlenkette“ anschließen, teilt die Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende mit. Das heißt: Sie folgt dann in nördlicher Richtung auf die beiden bereits fertiggestellten Fahrradstraßen Thadenstraße und Chemnitzstraße der Veloroute 1. Planmäßig Ende Mai 2024 wird die Gerichtstraße somit an die Veloroute 1 anschließen.
Verkehr Hamburg: Wie „Perlenkette“ – Altona erhält weitere Fahrradstraße
Zudem ist die Gerichtstraße ein Abschnitt der Veloroute 13. Perspektivisch soll daran im Norden anschließend auch die Haubachstraße zu einer Fahrradstraße werden. Von dort aus führt die Veloroute 13 dann weiter in Richtung Holstenplatz. Dessen Umbau hat laut der Behörde bereits begonnen.
Außerdem sollen die Arbeiten an dieser Route zum Anschluss der Gerichtstraße an die Max-Brauer-Allee noch im Frühjahr beginnen. Von dort aus würde die fahrradfreundliche Strecke bis zum Bahnhof Altona führen.
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Verantwortlich für die Bauarbeiten an der Gerichtstraße ist der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG). Dabei soll der historische und grüne Charakter der Wegführung gewahrt und die Verkehrssicherheit, der Fahrkomfort, die Barrierefreiheit und die Aufenthaltsqualität optimiert werden, heißt es vonseiten der Behörde.
Auto-Parkplätze bleiben, Rad-Stellplätze kommen hinzu
Deshalb wird die Kernfahrbahn der Gerichtstraße künftig nicht mehr aus Kopfsteinpflaster, sondern Asphalt bestehen. Um den „Milieucharakter“ beizubehalten, werden die Bereiche neben der Fahrbahn sowie die Parkflächen jedoch mit Kopfsteinpflaster ausgestattet. Um die Straße ansprechend zu gestalten, soll außerdem der derzeitige Baumbestand auf beiden Seiten der Fahrbahn nicht nur erhalten, sondern „aufgewertet und ergänzt“ werden, so die Behörde.
Radfahrer können sich außerdem über neue Abstellplätze – auch speziell für Lastenräder – freuen. Doch auch Fußgänger und Autofahrer profitieren von dem Umbau: Die Gehwege werden barrierefrei, aktuell verfügbare Parkplätze weitgehend beibehalten und teils neugeordnet.
Hamburg-Altona: Max-Brauer-Allee nicht mehr von Gerichtstraße aus erreichbar
Die wohl größte Veränderung könnte aber der Wendehammer bringen, der am östlichen Ende der Gerichtstraße eingerichtet wird und im Zusammenhang mit dem geplanten Umbau der Max-Brauer-Allee steht.
Von der Gerichtstraße in die Max-Brauer-Allee oder anders herum können deshalb in Zukunft nur Radfahrer oder Fußgänger gelangen. Für Autos ist es dann nicht mehr möglich, zu passieren.