Hamburg. Im “Eaton Place“ gibt es zehn Ehrentage für die verstorbene Queen mit weiteren Besonderheiten. Das sagt der Inhaber über Charles.
Die Trauer ist noch frisch – frisch gestrichen. Im Ottenser Café „Eaton Place“ haben die Inhaber den lebensgroßen Pappaufsteller der Queen, der dort sonst die Gäste schon am Eingang begrüßt, von Krone bis Fuß tiefschwarz angemalt. Einen Tag nach ihrem Tod ist Elizabeth II. hier, wo man die Britishness so liebevoll wie schrullig zelebriert, nur noch eine Silhouette.
Auf den Tischen stehen weiße Blumen, alles ist für die zehn Ehrentage dekoriert, an denen es zudem immer um 17 Uhr eine Gedenkminute geben wird. Selbst der Café-Hund soll noch eine schwarze Schleife bekommen, verspricht Inhaber Jörg Schröder-Dannköhler. „Wir sind ja Royalisten hier.“
Trauer um Queen in Ottenser Café – neuer Pappaufsteller geplant
Heute gehe es ihm „einigermaßen gut“, am Todestag selbst allerdings sei er „echt fertig“ gewesen, erzählt Schröder-Dannköhler, „wirklich im Schock“. Die Queen sei doch im Eaton Place „irgendwie auch unsere Chefin“ gewesen. „We loved you, Ma’am“, steht nun in goldenen Lettern auf einem gerahmten Bild ihrer Majestät auf dem reichlichen Kuchenbuffet, „Das ganze Eaton Place trauert.“
In zehn Tagen allerdings darf man in der Bahrenfelder Straße dann wohl mit einem neuen Pappaufsteller rechnen. Er sei zuversichtlich, dass auch Charles die Aufgabe gut meistern werde, bekräftigt Jörg Schröder-Dannköhler: „Ich mag den sowieso, er hat den Humor seiner Mutter geerbt.“ Und die Krone, natürlich. „Lang lebe King Charles!“