Hamburg. Nach einem “heiteren“ Abend wollte sich eine Frau am S-Bahnhof Diebsteich erleichtern. Diese Idee hatte schwerwiegende Folgen.

Ein dringendes Bedürfnis hat für eine 43-jährige Frau am Bahnhof Diebsteich ein schmerzhaftes Ende genommen. Gemeinsam mit ihrer 48-jährigen Freundin befand sie sich am späten Montagabend nach einem "augenscheinlich heiteren Abend während ihres Besuchs in Hamburg" an dem Bahnhof, als sie dringend ihre Notdurft verrichten musste, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Die Idee der 43-Jährigen, nahe der Gleise zu urinieren, erwies sich jedoch als äußerst schlechte Idee.

"Die Frau begab sich in den Gleisbereich, überquerte hierbei auch die Stromschiene, welche 1200 Volt führt und vollendete in den Büschen ihr Vorhaben", so Polizeisprecher Thomas Hippler. Da ihre Begleiterin ihre Freundin nicht mehr sehen konnte und sich Sorgen machte, betrat sie ebenfalls den Gleisbereich. "Beide kehrten kurze Zeit später zurück – beim Versuch, über die Bahnsteigkante zurück auf den Bahnsteig zu gelangen, bekamen sie Hilfe von einem unbeteiligten Zeugen vor Ort."

Frau uriniert neben Gleisbett und bricht sich danach das Handgelenk

Ein 27-Jähriger wollte den Damen aus dem gefährlichen Gleisbereich helfen. Dennoch stürzte die 43-Jährige zurück in den Schienenbereich und brach sich dabei das Handgelenk. Anschließend wurde sie auf den Bahnsteig gerettet.

"Der Helfer löste den Notruf aus", so Hippler. Daraufhin wurde eine Streckensperrung eingeleitet. Bundes- und Landespolizei und die Feuerwehr waren im Einsatz. Nach einer notärztlichen Erstversorgung kam die 43-Jährige in ein Krankenhaus. Hippler: "Gegen sie wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unbefugten Aufenthalts in den Gleisen eingeleitet."