Hamburg. Sie plädiert dafür, die Stresemannstraße auf zwei Spuren zu reduzieren, um daneben „qualitätvolle Radwege“ zu schaffen.

Die Diskussion um die Sternbrücke geht in die nächste Runde. Wie berichtet, wollen Bahn und Stadt die denkmalgeschützte Eisenbahnbrücke von 2023 an durch einen stützenfreien Neubau mit Stabbögen für 125 Millionen Euro ersetzen. Für den Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Hamburg ist der Entwurf viel zu mons­trös: „Hamburg hat mehr verdient.“ (das Abendblatt berichtete).

Die Initiative Sternbrücke, in der sich Denkmalverein, ansässige Musikclubs, Wagenplatz Zomia sowie Anwohner organisiert haben, fordert den Senat in einer Pressemitteilung nunmehr auf, „die aktuelle Planung umgehend zu revidieren und das angekündigte Planfeststellungsverfahren auszusetzen“.

Initiative will Stresemannstraße auf zwei Spuren reduzieren

Kultur und das gewachsene Stadtbild dürften nicht „der autogerechten Stadt geopfert werden“. Die Initiative plädiert dafür, die Stresemannstraße auf zwei Spuren zu reduzieren, um daneben „qualitätvolle Radwege“ zu schaffen. Dann könne man die Brücke erhalten oder durch eine Brücke gleichen Ausmaßes ersetzen.

Die Verkehrsplanung mit einer vierspurigen Straßenführung widerspreche Klimaschutz, Städtebau und Bürgerfreundlichkeit. Das für 2021 geplante Beteiligungsverfahren sei überflüssig, wenn über Verkehrskonzept und Brückenkonstruktion ohne die Öffentlichkeit entschieden werde.