Hamburg. Ellert & Richter Verlag stellt eine Broschüre über die “Stadtkulturlandschaft“ vor und startet gleichzeitig eine Initiative.

Unzählige Bücher gibt es mittlerweile über die Elbe. Eine neue Broschüre aus dem Verlag Ellert & Richter nimmt nun ihren Rand ins Visier: das Hohe Elbufer zwischen Fischmarkt und Schulau. Zu selbstverständlich nimmt man als Hamburger diesen Abschnitt, dabei ist er, wie die Autoren Jürgen Pietsch und Jan Michael Runge deutlich machen, etwas ganz Besonderes – nämlich eine „einmalige Stadtkulturlandschaft bürgerlicher Prägung“. Grund für den Verlag, jetzt eine Initiative zu starten.

Ihr Ziel: Das Hohe Elbufer soll Weltkulturerbe werden. Anlässlich der Präsentation des Hefts in Elke Dröschers Puppenmuseum am Falkenstein setzten sich Dröscher und Verleger Gerhard Richter für eine entsprechende Bewerbung ein. „Es gibt wohl keine Region auf der Welt, in der verschiedene Kulturen, hanseatisches Selbstbewusstsein und der maritime Einfluss eine so prägnante Verbindung eingehen“, so Richter zur Begründung. Es sei mehr als berechtigt, das Hohe Elbufer für die Ehrung ins Gespräch zu bringen, „vor allem, weil Hamburg keine Residenzstadt war und ist und diese Stadtkulturlandschaft allein auf Grund des Engagements seiner Bürger entstanden ist“.

Die Autoren lassen die lange Geschichte der zwischen Geesthang und Strand eingebetteten Gegend aufleben, bieten mithilfe von Kartenausschnitten jede Menge Möglichkeiten, sie neu oder wiederzuentdecken. Zugleich stellen sie dar, wie diese Kultivierung weitergehen könnte. Tagelang kann man so – unterstützt von dem mit vielen Fotos angereicherten Heft – von den St. Pauli-Landungsbrücken aus auf dem Elbwanderweg bis nach Wedel spazieren und quasi ununterbrochen Schönes sehen.

Die Broschüre „Das Hohe Elbufer in Hamburg. Eine Stadtkulturlandschaft entdecken“ ist im Ellert & Richter Verlag erschienen. Sie hat 96 Seiten, 126 Abbildungen, sechs Karten und kostet 9,95 Euro