Hamburg. Sie blieb drei Tage nach dem Einbau wieder stehen. Die Bahn hat den Fehler gefunden und verspricht aufwendige Kontrollen.
Sie ist seit Monaten ein Ärgernis für die vielen Hamburger, die regelmäßig am Bahnhof Sternschanze ein-, aus- und umsteigen: die Rolltreppe, die Fahrgäste von der U-Bahn zur S-Bahn bringt. Wegen eines Wasserschadens war sie im vergangenen Sommer stehen geblieben. Monatelang mussten sich die Fahrgäste auf dem engen Aufgang drängeln. Am vergangenen Sonnabend wurde endlich eine neue Fahrtreppe in Betrieb genommen. Die stand bereits am Mittwoch wieder still.
„Das ist für uns ebenso ärgerlich wie für unsere Kunden“, sagte Sabine Brunkhorst, Sprecherin der Deutschen Bahn, am Donnerstag. Dass eine neue Anlage nicht fehlerfrei funktioniere, passiere leider sehr häufig. Seit dem Morgen waren Mitarbeiter der Herstellerfirma vor Ort, um nach der Ursache des Stillstands zu suchen.
Wie lange die Reparatur dauert – unklar
Eine defekte Hauptsteuerplatine war jedoch, wie zunächst vermutet worden war, nicht schuld. Im Verlauf des Donnerstagnachmittags wurden gleich zwei Fehler gefunden: Sowohl die elektronische Überwachung des mitfahrenden schwarzen Gummi-Handlaufs als auch die für die Stromzufuhr zuständige Phasenüberwachung waren defekt. Seit die beiden Schäden behoben worden waren, fuhr die Rolltreppe wieder. Damit das so bleibt, will die Bahn die Treppe dreimal am Tag überprüfen.
Es könnte also tatsächlich komfortabel werden am Sternschanzen-Bahnhof: Die Bretter-Wand, an der sich die Fahrgäste während der Sanierungsarbeiten vorbeischieben mussten, wurde auch schon entfernt.