Hamburg. Der Hamburger Fußballverein wehrt sich gegen Einschränkungen der Spielzeiten und fordert eine Änderung des Lärmschutzgesetzes.
Der Hamburger Fußball-Landesligist FC Teutonia 05 hat am Freitagabend mit einer ungewöhnlichen Aktion gegen die Einschränkungen wegen zu großen Lärms protestiert. Der Verein wolle mit der Demonstration andere Nutzungs- und Spielzeiten erreichen, sagte der Vereinsvorsitzende Diddo Ramm.
Der Demonstrationszug unter dem Motto „Uner-Hört – Fußball braucht keinen Lärmschutz“, bei der nach Veranstalterangaben rund 1000 Menschen mitmachten, wurde mehrmals angehalten, um auf der Straße Fußball zu spielen.
Club erhofft sich schnelle Gesetzesänderung
Hintergrund der ungewöhnlichen Aktion: Nach einer Beschwerde der Anwohner ist der Verein aus der Hansestadt gezwungen, den Spiel- und Trainingsbetrieb einzuschränken. Von der Demo erhofft sich der Club eine schnelle Änderung des Lärmschutzgesetzes.
Derzeit können die Mannschaften unter der Woche nur bis 21.00 Uhr trainieren. Auch die Spielzeiten am Wochenende wurden gekürzt. Samstags darf die Anlage fünf, sonntags gar nur drei Stunden genutzt werden. Zudem muss die Mittagsruhe eingehalten werden. Somit kann sonntags laut Verein nur ein Herren-Spiel stattfinden. Die anderen Teams müssen demnach auf umliegende Plätze ausweichen.