Gross Flottbek . Grünes Licht für Altonas erstes Business Improvement District (BID). Umstrittene Parkbügel und Fahrradständer verschwinden.
Für viele Besucher der Waitzstraße ist er seit Jahren ein Ärgernis: Der weit ausladende Fahrradständer auf dem Platz zwischen der „Waitze“ und dem Durchgang zur Hammerichstraße. Hunderte von Fahrrädern sind hier permanent angeschlossen, etliche werden vermutlich nie mehr abgeholt. Doch nicht nur die offiziellen Stellplätze sind überbelegt. Auch daneben werden die Räder überall abgestellt, manche stehen oder liegen tagelang im Weg. Damit ist bald Schluss. Im Zuge der Umgestaltung der beliebten Einkaufsstraße soll der Platz im kommenden Jahr umgestaltet werden.
Geplant ist, den Fahrradständer komplett hinter den Bahndamm neben den Wendehammer Hammerichstraße zu verlegen. Außerdem erhält der Platz einen neuen Belag, Ruhebänke und neue Beleuchtung. Ziel ist es, ihn zu einer Art Marktplatz zu machen, auf dem man sich treffen und verweilen kann. Mehr noch: Der Platz soll so gestaltet werden, dass dort Veranstaltungen stattfinden können, sogar ein kleiner Wochenmarkt ist denkbar.
Die Umwandlung steht im Zusammenhang mit der Entwicklung der „Waitze“ zu einem Business Improvement District (BID). Nach jahrelangem, zähen Ringen hat die Interessengemeinschaft Waitzstraße/Beselerplatz dafür jetzt grünes Licht bekommen. In der vergangenen Woche stimmte der Senat den Plänen für das erste BID im Bezirk Altona offiziell zu.
Damit können die Grundeigentümer die Umgestaltung der öffentlichen Flächen in den Bereichen Waitzstraße und Beselerplatz in enger Absprache mit dem Bezirk nun in Angriff nehmen. Dafür bringen sie privat rund 650.000 Euro auf, Baubeginn ist im Sommer. Die Umgestaltung wird das Gesicht der Waitzstraße stark verändern. Unter anderem wird es eine einheitliche Pflasterung geben, die hässlichen Parkbügel verschwinden und werden stellenweise durch Bänke ersetzt.
Auch die in die Jahre gekommenen Akazien werden durch neue Bäume ersetzt, neue Lampen werden für mehr Helligkeit und Sicherheit sorgen. Veronika Glaab-Post und Gunnar Gellersen von der Initiative haben sich in den vergangenen Jahren besonders engagiert für das BID eingesetzt.
„Es geht darum, der Waitzstraße endlich ein Entree zu geben, das zum Stadtteil passt“, sagt Gellersen. Und Veronika Glaab-Post ergänzt: „Die Umgestaltung ist eine Chance für die Zukunft der Waitze als Einkaufsstraße und Treffpunkt.“