Bahrenfeld . Ziel seiner Stiftung ist es, für Flüchtlinge in Deutschland eine Atmosphäre des Willkommenseins zu schaffen.
Die Unterschrift unter der Urkunde seiner frisch gegründeten Stiftung „Til Schweiger Foundation“ war noch nicht ganz getrocknet, da widmete sich der 51-jährige Schauspieler am Freitag auch schon seiner Zielgruppe. Auf dem gut 2300 Flüchtlinge beherbergenden Gelände am Volkspark an der Schnackenburgallee ließ er bei 28 Grad im Schatten Eis austeilen. Sehr zur Freude der rund 450 Kinder auf dem von Zelten auf der einen und Wohncontainern auf der anderen Seite zweigeteilten Gelände.
„Wonach entscheidet sich, wer wo unterkommt“, wollte Schweiger bei seinem ausführlichen Rundgang von Bärbel Schulz wissen. Und die Koordinatorin der Zentralen Erstaufnahme antwortete: „In den Wohncontainern leben die Flüchtlinge, die bereits ausländerrechtlich erfasst wurden, während die Leute in den Zelten noch auf ihre Registrierung warten.“
Doch am Freitag gab es keine Unterschiede. Während der engagierte Schauspieler bereitwillig jeden Fotowunsch in der Erstaufnahme erfüllte, durften sich Zelt- wie Containerbewohner an dem kostenfreien Eis erfreuen. „Nur eine kleine Geste und so viel Freude“, freute sich Schweiger über die gelungene Aktion.
Dabei soll das erst der Anfang sein. Über seine Stiftung für traumatisierte Kinder, für die er auch Sänger Thomas D. sowie Bundestrainer Joachim Löw und SPD-Chef Sigmar Gabriel gewinnen konnte, will Schweiger künftig Flüchtlingslager unterstützen. Eine erste Liste mit Bedürfnissen stimmte Schweiger mit Schulz und der Teamleiterin Stefanie Gaumert in Hamburg bereits ab. „Wir kümmern uns“, versprach Schweiger, und ließ seinen Worten umgehend Taten folgen: Sehr zur Freude von Gaumert und Schulz spendete Schweiger seinen neuen Kickertisch. Auch eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Osnabrück will er unterstützen.
Ziel seiner Stiftung ist es, für Menschen, die nach der Flucht vor Terror und Krieg schwerste Schicksalsschläge und Gefahren durchleben mussten, in Deutschland eine Atmosphäre des Willkommenseins zu schaffen. Ohne Werbung seien bereits 250.000 Euro zusammengekommen, sagte Schweiger. Darunter seien je 100.000 Euro von ihm und von Rapper Thomas D.