Altona . An der Großen Bergstraße in Hamburg-Altona gilt ein neues Werbekonzept. Riesige blinkende Werbeschilder soll es dort nicht mehr geben.
Der schwedische Möbelkonzern Ikea eröffnete hier seine erste City-Filiale, der Bezirk Altona ließ Plätze neu pflastern und einen schmuddeligen Fußgängertunnel wieder herrichten: Und nun sollen auch die Werbeschilder und Leuchtreklamen in der Großen Bergstraße ein einheitliches Bild zeigen. Die Bezirksversammlung beschloss dazu jetzt ein neues „Werbekonzept“, mit dem den örtlichen Geschäften vorgeschrieben wird, wie sie dort werben dürfen – und wie nicht.
Sogenannte Skybeamer oder übergroße Blinkbeleuchtung soll es künftig dort nicht mehr geben. Auch „übergroße Werbeanlagen“ würden nicht mehr genehmigt. Die Grünen in der Bezirksversammlung sprechen daher von einem „aufgeräumten Erscheinungsbild“, was hier künftig gelten soll.
Die Zahl der Werbeanlagen soll nach dem Willen der Politiker begrenzt werden und sich in der Regel auf das Erdgeschoss beschränken. Altonas Zentrum würde so an Qualität gewinnen, meint der Grünen-Abgeordnete Holger Sülberg. Die neuen Vorschriften sollen zunächst bis zum Frühjahr Anwendung finden, dann soll in den zuständigen Ausschüssen über erste Erfahrungen berichtet werden.