Die langjährige Kinderhospiz-Leiterin Ute Nerge ist am Montag mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet worden. Insgesamt sechs Männer und Frauen wurde die Ehre zuteil.

Hamburg. Ute Nerge (56), Initiatorin und Leiterin des Kinderhospizes „Sternenbrücke“ im Hamburger Stadtteil Rissen, ist am Montag in Kiel mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet worden. Staatssekretär Stefan Studt überreichte insgesamt sechs Auszeichnungen an ehrenamtlich engagierte Männer und Frauen aus Schleswig-Holstein, teilte die Landesregierung in Kiel mit. Ute Nerge lebt in Quickborn, in Schleswig-Holstein.

„Ute Nerge macht sich seit eineinhalb Jahrzehnten ehrenamtlich und hauptamtlich dafür stark, unheilbar kranken Kindern ein würdiges Ende zu ermöglichen“, hieß es in der Laudatio.

2003 eröffnete mit der Rissener Einrichtung das erste Pflegezentrum für sterbenskranke Kinder im Norden. Seit 2010 werden auch junge Erwachsene bis 27 Jahre aufgenommen. In der „Sternenbrücke“ ist Platz für zeitgleich zwölf Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die meist in Begleitung ihrer Angehörigen kommen. Neben Kinderkrankenschwestern und Pflegern kümmern sich Ärzte, Trauerbegleiter, Pädagogen, Sozialpädagogen und Familientherapeuten um die Familien.