Beim “Beach-Clean-Up“ fanden die freiwilligen Sammler vor allem Plastikverpackungen und Glasflaschen im Sand. Rund 50 Menschen machten mit.
Hamburg. Plastikverpackungen, Glasflaschen und Zigarettenstummel sind die Ausbeute der rund 50 Aufräumer, die am heutigen Sonnabend zum Müllsammeln an den Elbstrand in Övelgönne gekommen waren. Ausgestattet mit Müllsäcken und Gummihandschuhen zogen die freiwilligen Helfer zwischen Museumshafen und Hans-Leip-Ufer den Elbstrand entlang. Etwa 150 Kilogramm Müllreste kamen bei dem so genannten „Beach-Clean-Up“ zusammen – und das, obwohl Strandbesucher die Hamburger Elbe in den vergangenen Tagen wegen Wind und Regen eher gemieden hatten.
+++ Der Sommer ist zurück und damit auch der Müll +++
Unter den Strandputzern sind der 36-jährige Jan und der 35-jährige Christian. Sie haben nach nur wenigen Minuten jede Menge Abfall aus dem Sand und der Uferböschung aufgesammelt. „Mich nervt es, dass die Leute ihren Müll überall liegen lassen. Den Strand will man genießen und nicht in Plastikreste treten oder greifen“, sagt Jan.
Aufgerufen zu der Aktion am Elbstrand hatten die Hamburger Mitglieder der weltweit tätigen Surfrider Foundation. Bereits beim letzten Strandputz im März sammelte der Verein mit 100 Freiwilligen rund 190 Kilogramm Unrat am Elbstrand ein. Rainer Uhl von der Surfrider Foundation weiß, warum Müll in die Tonne und nicht an den Strand gehört: „Insbesondere Plastik- und Glasreste zersetzen sich nicht so einfach. Sie stellen nicht nur eine Infektionsgefahr für Strandbesucher dar, sondern werden auch von Tieren gefressen, die dann daran verenden“, so Uhl.
+++ Kleiner Müll, großes Problem im Meer +++
Für Müllsammler Christian steht nach der Sammelaktion fest: „Es lässt sich mit wenig Aufwand etwas Gutes für die Umwelt tun. Aber noch schöner wäre es, wenn alle das sauber halten, was sie selbst gerne sauber vorfinden wollen.“