Die 14. altonale geht an diesem Wochenende mit dem Straßenfest zu Ende. Höchste Zeit, sich auf Hamburgs größter Festmeile einmal umzusehen.
Altona. Altona ist ein besonderer Stadtteil- bunt, vielfältig und geschichtsträchtig. Logisch, dass sich ein Straßenfest in diesem Stadtteil da anpassen muss. Bei einem Rundgang über die altonale gibt es so viel zu entdecken, dass man alles auf einmal gar nicht schaffen kann. Daher gibt es nun ein paar Impressionen von der 14. altonale. Denn um das volle Programm zu erleben, muss man es sich selbst vor Ort ansehen.
Der Rundgang über das Straßenfest der altonale beginnt am Stuhlmannbrunnen am Platz der Republik. Der sollte den meisten Bewohnern Altonas ein Begriff sein. Doch statt hinter die Kulissen zu schauen, wie es in dem geführten Rundgang "behind the scenes" versprochen wurde, ging es erst einmal "unterirdisch" los. Wohl die wenigstens wissen, dass am Rande des Brunnens in den Steinboden eine Tür eingelassen ist, durch die man in den Brunnen hinabsteigen kann. Gut, da unten kann es dann auch schnell ein bisschen nasser werden, wenn die Fontänen des Brunnens an sind, aber interessant ist das allemal. Man könnte sogar bis in die Figur des Stuhlmannbrunnens klettern und aus ihren Augen den Blick über Altona schweifen lassen, wäre es nicht so nass. Aber soviel nur zur Einstimmung, jetzt geht der Rundgang über die altonale los.
+++Altonale: Das internationale Fest der 1000 Künstler+++
Partnerland Russland
Die altonale ist das flächenmäßig größte Straßenfest Hamburgs, es erstreckt sich über eine Länge von vier Kilometern. Zum Vergleich: Der Hafengeburtstag misst eine Erlebnismeile von 1,5 Kilometern. Es ist außerdem ein Fest der Kulturen und der Künstler. In diesem Jahr ist Russland das Partnerland der altonale. Das Altonaer Rathaus steht daher ganz im Zeichen Russlands. Im Innenhof führt gerade das Ensemble des Deutsch-russischen Musiktheaters mit Kindern und Jugendlichen aus Hamburg und St.Petersburg eindrucksvoll "Alice im Wunderland" auf. Mit deutschen Texten und russischen Liedern.
Alt-Altona-Markt
Nur ein paar Meter weiter wird es mittelalterlich. Auf der Wiese zwischen Rathaus und Christianswiese findet der Alt-Altona Markt statt. Historische Stände und mittelalterliche Handwerksbetriebe versetzen die Besucher in eine andere Zeit. Sogar das Kinderkarussell wird originalgetreu per Hand betrieben.
Design-und Kunstmeile
In der Bahrenfelderstraße geht es dann etwas moderner zu. Auf dem Open-Air-Design-Markt stellen Desiger aus Hamurg, Berlin, London und vielen anderen Städten handgemachte Accesoires, Schmuck, Möbel und viele andere Sachen aus. Der Übergang zum Kunstmarkt ist fließend. Dort sind über 50 Künstler und Künstlerinnen vor Ort und präsentieren ihre Kunstwerke - von Ölgemälde über Strichzeichnung.
+++Umsonst und draußen bei der 14. altonale+++
"Grüne Meile"
"altonale goes green", so lautet das Motto der grünen Meile in der Großen Rainstraße. Ein Wochenende lang dreht sich hier alles um Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit. Ehrensache, dass es hier auch Bio- und Fairtrade-Lebensmittel gibt und lokale Anbieter ihre Stände aufgestellt haben.
Lokal, nachhaltig und international - so lautet das Motto der altonale. Drei Wochen lang gab es Darbietungen aus allen Bereichen der Kunst. 1000 Musiker auf elf Bühnen unterhielten mehr als 500.000 Besucher. Und wer sich das alles selbst ansehen möchte, der hat am morgigen Sonntag zum letzten Mal in diesem Jahr die Gelegenheit dazu.