Knapp 1000 Menschen kamen am Freitag zu “Sehnsuchtsfenster und Balkontheater“. Am 15. Juni werden die Fenster wieder geöffnet.

Hamburg. Knapp Tausend Menschen sind am Freitag zu der Stadtteildarbeitung "Sehnsuchtsfenster und Balkontheater“ nach Altona gekommen. Organisiert wurde die Veranstaltung von den Machern von "Altona macht auf" . Die Besucher erlebten bei dieser besonderen Form des Straßentheaters, wie rund 300 Anwohner ihre Fenster und Balkone zu Bühnen machten.

+++Stadtteilaktion "Altona macht auf": Balkonszenen+++

Der Poetry Slammer Moritz Neumeier, der Elektro-Punk-Musiker Knarf Rellöm, der Theaterregisseur David Chotjewitz und die bildende Künstlerin HM Jokinen führten die Besucher zu den Fenstern und Balkonen, die sich am Freitag zwischen 16 und 23 Uhr öffneten. An den Festern wurden Puppentheater gespielt, es wurde im Chor gesungen, ganze Straßen "aufgemacht".

Tania Lauenburg, künstlerische Leiterin der Theater-Altonale, die zusammen mit dem Theaterautoren Carsten Brandau die Stadtteilperformance initiiert hat, ist mehr als zufrieden: „Es ist so faszinierend zu sehen, wie sich Leute, die sich vorher vielleicht flüchtig kannten, jetzt richtig begegnen, gemeinsam etwas planen und es nach draußen tragen, und das in einer hochkreativen Form. Das ist etwas ganz Besonderes.“

Die Macher von "Altona macht auf" hatten alle Altonaer dazu aufgerufen, am 8. und 15. Juni bei der interaktiven Performance "Sehnsuchtsfenster und Balkontheater" mitzuspielen. Bestimmte Vorgaben gab es nicht. Ob Lesen, Singen, Musizieren oder Tanzen - die Anwohner konnten ihr Programm selber gestalten.

Nächster Termin für die Balkontheater: 15. Juni, 16 bis 23 Uhr