Michael Wollenbergs „Zum Wattkorn“ ist einen Besuch wert. Im Sommer lädt der wunderschöne Garten zum Entspannen ein. Das Essen ist vorzüglich. Es gibt Sushi oder Sashimi genauso wie Wildbret oder Seefisch.
Michael Wollenbergs „Zum Wattkorn“ ist – kulinarisch – immer einen Besuch wert. Das kann manchmal zum Problem werden, denn die Nachfrage übersteigt in kälteren Monaten oft das Platzangebot in der urigen Gaststube, zerrt an der Übersicht des Personals und erschwert das persönliche Gespräch, weil bereits eines vom Nachbartisch herüberschwappt.
Nicht so im Sommer, wenn der wunderschöne, großzügig angelegte Garten geöffnet wird, was zur Entspannung bei Kunden und Kellnern merklich beiträgt. Nicht nach jedermanns Geschmack scheint allerdings, verfolgt man die Internetforen, wenn die Tierart, die auf den Teller kommt, einen von der Wand mahnend anschaut. Aber das „Wattkorn“ ist nun mal eine ehemalige Jagdstube.
Wollenberg ist ein ehemaliger Sternekoch
Damit genug der Kritik. Fußballfan Wollenberg, 50, Hobbyjäger, Sternekoch, einst mit dem „Prix de Poisson Bocuse“ zum besten Fischbrater der Welt gekürt, weiß, was schmeckt und wie man es zubereitet. Sushi oder Sashimi zum Beispiel, Wildbret oder Seefisch. Die wechselnde Mittagskarte bietet von 11.30 Uhr bis 18 Uhr Genuss für 19,90 Euro, was einem herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnis entspricht.
Auch wer später am Tag bis zu 44 Euro für ein Hauptgericht wie die gegrillte Seezunge zahlt, hat keinen Grund zum Meckern. Und dem bangen Fragesteller, „Sind wir die Letzten?“, wird auch nach 23 Uhr vom Personal freundlich beschieden: „Wir sind die Letzten!“
Weitere Informationen: Zum Wattkorn, Tangstedter Landstraße 230 (Bus 192), T. 520 37 97, geöffnet täglich von 11.30 Uhr bis 23 Uhr, www.wattkorn.de