Die Speisekarte vermittelt das Gefühl, dem Norden für einen kurzen Moment entfliehen und sich Frankreich oder dem Mahgreb zuwenden zu können. Es gibt Couscous, Quiches, Crepes und Ofenkartoffeln – vieles davon für wenig Geld
Die Gegend um den Großneumarkt – oberhalb von Hamburgs Flaniermeilen und nahe dem Axel-Springer-Platz – ist immer noch ein Geheimtipp. Hier in der mit Kopfsteinpflaster ausgelegten Wexstraße ist das „La Chance“ zu finden, umgeben von vielen kleinen Galerien, Kneipen, Wohnateliers und Start-up-Büros. Der Name ist Programm. Wer das Café, Bistro und Restaurant betritt, hat das Gefühl ein klein wenig in eine andere Welt einzutauchen. An den größtenteils in einem warmen Aubergineton gehaltenen Wänden hängen Fotos von bekannten französischen Stars (Catherine Deneuve, Yves Montand), von der Decke hängen große, glitzernde Kristalllüster, im Hintergrund ist leise Musik zu hören – nicht selten französische.
Gutes Essen zu fairen Preisen
Auch die Speisekarte vermittelt das Gefühl, dem Norden für einen kurzen Moment entfliehen und sich Frankreich oder dem Mahgreb zuwenden zu können. Es gibt Couscous, Quiches, Crepes und Ofenkartoffeln mit diversen Beilagen – vieles davon für wenig Geld – die Preise starten bei drei Euro und enden oft bei fünf oder sechs Euro – und sind benannt nach? Richtig, französischen Stars. Das alles so nett, freundlich serviert, dass einem die Mittagspause viel zu kurz erscheint. Doch das Gehen wird einem versüßt: Spätestens, wenn man sich Richtung Tresen zum Bezahlen begibt, bekommt man ein Stück leckeren hausgemachten Schokoladenkuchen auf die Hand.
Wer trotzdem nicht gehen möchte: das La Chance hat ja auch abends geöffnet. Und da wird mit Menüs aufgewartet, die durchaus einer kleinen Erholungsreise gleichen.
Weitere Informationen: La Chance, Wexstraße 33, Tel.: 38 63 74 31, www.lachance-hamburg.de