Es ist dieselbe Skyline der Stadt, es sind dieselben Landungsbrücken, dieselben alten Backstein-Speicher – und doch sieht alles ganz anders aus! Sind Sie schon mal bei Nacht durch den Hafen gefahren? Es lohnt sich.
Es ist dieselbe Skyline der Stadt, es sind dieselben Landungsbrücken, dieselben alten Backstein-Speicher – und doch sieht alles ganz anders aus! Sind Sie schon mal bei Nacht durch den Hafen gefahren? Mit Besuch von auswärts ist die Tour bei Tag ja fast schon Pflicht. Aber darauf, dass Barkassen auch bei Dunkelheit fahren können, kommt vielleicht nicht jeder.
Deshalb dieser Tipp: Tun Sie’s, und Sie werden Hamburg buchstäblich in anderem Licht sehen.
Die Betriebsamkeit hat ihr Tempo gedrosselt, die Nacht liegt wie ein dämpfender Schleier über der Elbe. Das klingt romantisch. Ist es auch. Sehenswertes sticht hervor, wenn es einzeln erstrahlt. Und viel leichter als am Tag lässt sich in der samtig beleuchteten Speicherstadt die Fantasie auf die Kolonnen von Arbeitern ein, die vor 100 Jahren allein mit Muskelkraft die Schuten entluden und Säcke mit Kaffee, Kakao oder Gewürzen in die Speicher hievten.
Die Kräne sehen bei Nacht noch gigantischer aus
Von den Nachfahren dieser Männer an den Containerterminals auf der anderen Elbseite sind kaum welche zu sehen, obgleich auch dort rund um die Uhr gearbeitet wird. Wie von Geisterhand gesteuert, holen die Kräne im gleißenden Scheinwerferlicht Stahlkiste um Stahlkiste aus den Frachtriesen, die jetzt noch gigantischer erscheinen, als sie ohnehin schon sind. Und ein angestrahlter Schiffsrumpf, unter dem ein Werftarbeiter im Trockendock mit Schweißen beschäftigt ist, bleibt als Bild auch eine Weile länger im Kopf.
Weitere Informationen: Lichterfahrt durch Hafen und Speicherstadt, je nach Anbieter zur Zeit ab 22 beziehungsweise 22.30 Uhr, ein- bis eineinhalb Stunden, Preise 18 bis 20 Euro für Erwachsene, Anbieter unter anderem www.abicht.de, www.kapitaen-pruesse.de, www.elbe-erlebnistoerns.de