Altona. Sie führen bereits die Restaurants Copper House, Ni Hao und Yu Garden. Im Half the Sky in Altona gibt es chinesische Spezialitäten.

Die Mitte Altona ist eines der größten Neubaugebiete in Hamburg, bislang sind hier bereits 1600 Wohnungen entstanden, es sollen 1900 weitere folgen. Und jetzt hat in diesem Quartier am Platz der Arbeiterinnen das erste Restaurant eröffnet. Half the Sky ist der Name.

„In diesem neuen Viertel sind viele Straßen nach Frauen benannt. Dieser Würdigung schließen wir uns auch mit dem Namen Half the Sky an. Das ist eine Redewendung aus einem Zitat von Mao und bedeutet sinngemäß übersetzt, dass die Frauen die Hälfte des Himmels tragen“, erklärt Julian Chen.

Chen-Familie betreibt auch Restaurants Ni Hao, Copper House und Yu Garden

Der Gastronom ist vielen Hamburgern ein Begriff, denn er führt auch das Ni Hao in Wandsbek. Das Restaurant gilt unter Kennern der chinesischen Küche als eines der führenden der Stadt und wurde vor 26 Jahren eröffnet.

Die Familie betreibt auch das Copper House an der Davidstraße auf St. Pauli, und vor Kurzem hat sein Bruder Qiuyi das Chinesische Teehaus an der Feldbrunnenstraße im Stadtteil Rotherbaum übernommen und dort das Restaurant Yu Garden eröffnet.

Qiuyi Chen kümmert sich im Half the Sky auch um das Marketing. Er sagt: „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, den Hamburgern chinesische Gastlichkeit auf einem hohen Niveau zu bieten. Und wenn wir einen Standort wie hier angeboten bekommen, der passt und eine große Nachfrage verspricht, dann machen wir das.“

180 Sitzplätze im Half the Sky

Die Fläche ist rund 800 Quadratmeter groß. Es gibt 180 Sitzplätze, bodentiefe Fenster, vier Meter hohe Decken, die Betonwände wurden nicht verputzt. Die Einrichtung ist eher puristisch, wobei die bunten Lampions als Beleuchtung sofort ins Auge fallen.

Gespeist wird an dunklen Holztischen, die Stühle sind mit grauem Leder bezogen. „Die Einrichtung passt zu unserer Küche, die modern und authentisch ist. Die Speisen werden von unseren Spezialitätenköchen zubereitet, die ihr Handwerk in China gelernt haben“, sagt Julian Chen.

Auf der Speisekarte finden die Gäste eine große Auswahl an Dumplings (Teigtaschen), die frisch zubereitet werden und zum Beispiel mit Krabben, Bambus und Pilzen gefüllt sind. Aber auch Klassiker wie Geröstete Ente mit Shiitakepilzen oder Hühnerfilet mit Gemüse in gelber Currysauce sind auf der Speisekarte zu finden. Es gibt zudem eine große Auswahl an Fischgerichten wie in Öl gekochtes Welsfilet auf Shanghai Paksoi oder Black Tiger Garnelen auf Sichuan-Art.

Half the Sky soll Nachbarschaftstreff werden

Es werden auch Menüs und Pekingente angeboten, die in zwei Gängen serviert wird. Es gibt montags bis freitags von 12 bis 15 Uhr einen Mittagstisch inklusive Vorspeise ab 8,90 Euro. Im Sommer können die Gäste auf der Terrasse mit rund 150 Sitzplätzen essen.

Auffällig ist der verglaste begehbare Weinschrank, in dem Hunderte Flaschen lagern. Darunter der eigens für die Gas­tronomenfamilie abgefüllte Riesling „Chen’s Selection“ vom Weingut Reichsgraf von Kesselstatt an der Mosel. Es stehen auch Weine aus China auf der Karte, die im Nordwesten auf dem Chateau Changyu Moser XV angebaut werden.

Das Half the Sky soll nicht nur ein Restaurant, sondern auch „ein Nachbarschaftstreff für die Menschen sein, die hier in der Mitte Altona leben werden“, sagt Julian Chen. Auf einer großen Leinwand sollen Fußballspiele gezeigt werden, und sein Bruder Qiuyi wirft lächelnd ein, „ihr könnt doch hier auch Karaokeabende machen“.

Das Restaurant ist täglich von 12 bis 23 Uhr geöffnet.